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17. Januar 2013

Die Qual der Wahl?


Heute mal nichts Kosmetisches, sondern ein paar Wörter zur bevorstehenden Landtagswahl und Politik im Allgemeinen.

Am Sonntag wird in Niedersachsen gewählt und was mich echt wurmt, ist, dass es viele in meinem Umfeld gibt, die zwar politisch aktiv sind, aber dann doch nicht wählen gehen. Es ist natürlich okay, man kann niemanden vorschreiben, dass er wählen gehen MUSS, aber trotzdem finde ich es schade, dass man nicht zumindest ein Kreuz über allen Kreuzen macht, damit die Stimme zumindest als ungültige Stimme in die Wahlstatistik kommt. Für jeden, der in der Parteienlandschaft keinen Platz findet, ist dies ja auch eine Alternative.
Als Student wäre es für mich extrem dumm, nicht jetzt in Niedersachsen wählen zu gehen. Wähle ich als Student nicht, wähle ich indirekt dafür, dass es weiterhin Studiengebühren gibt. Ich möchte auch gerne meinen Master in Göttingen machen, aber wenn die Studiengebühren in Niedersachsen weiterhin bleiben, dass werde ich wohl doch anderswo meinen Master machen, da es selbst Bayern bald die Studiengebühren Geschichte sein werden.

Und wenn man schon nicht wählen geht, dann finde ich es zumindest gut, wenn man sich anderweitig einsetzt und nicht nur dagegen hetzt, wie doof Politik ist. Politisch engagiert sein kann viele Gesichter haben ... Spenden, Petitionen unterschreiben, demonstrieren, karitative Arbeit im sozialen kulturellen oder anderen Bereich ... Auch, wenn man viel zu tun hat, ist für jeden was dabei. Und man ist ja auch nicht gleich an Angeber, wenn man sagt: "Ich gehe einmal die Woche ins Altenheim und spiele mit einigen Bewohnern Brettspiele oder gehe mit ihnen bei guten Wetter spazieren."
Das karitativ arbeiten als so negativ angesehen wird, finde ich echt schade, aber in meinem persönlichen Umfeld ist es leider wirklich so, dass Menschen, die viel Zeit in soziale Projekte investieren, bestenfalls belächelt werden, "Weil das ja alles eh nichts bringt". Ich denke, dass jedes kleine bisschen Engagement etwas bringen kann und man Leute auch positiv betrachten sollte, die sich gegen Abschiebung, für Rechte Benachteilichter etc. einsetzen.

Natürlich, bei der derzeitigen Politik kann man schon ziemlich skeptisch und politikverdrossen sein, wenn man sieht, was in den letzten Jahren alles so an Reformen gab .... Die Verpackungsgrößen sind nicht mehr einheitlich und die Lebensmittel kann so nun die Kunden verarschen, in denen von Jahr zu Jahr mehr Luft in die Verpackung kommt oder die von der FPD eingeführte Möwenpicksteuer ... beides Dinge, die man als Lobbypolitik bezeichnen kann und die einen sehr, sehr wütend machen kann.

Mich interessieren als Studentin natürlich die Themen Hochschulpolitik und soziale Themen sehr. Ich habe also zu diesen Punkten die Wahlprogramme von SPD, CDU, FPD, Grünen, Linken und Piraten gelesen und so herausgefunden, welcher Partei ich Sonntag meine Stimmen geben werde.



2 Kommentare:

  1. Ich kenne das Phänomen. Wir in der Schweiz haben den Luxus, über alles und jedes abstimmen zu können, und es gibt sooo viele Leute, die das nicht machen mit der Begründung "die in Bern machen ja ohnehin, was sie wollen". Aber wer hat die gewählt? Wir! Also liegt es in unseren Händen, wie es politisch bei uns aussieht. Wahlen finde ich aber immer sehr schwierig, da man die Leute nicht kennt, und nur auf das Parteiprogramm gehen kann. Ob die gewählten Personen dann wirklich so handeln, wie sie es im Voraus propagieren, weiss man leider erst im Nachhinein.

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  2. Ich studiere auch in Göttingen und ich kenne nicht eine einzige Person, die NICHT wählen geht, vorausgesetzt sie hat ihren Hauptwohnsitz in Gö. Allerdings sind wir inzwischen auch Mitte/Ende Zwanzig. Damit will ich nicht sagen, dass Jüngere per se unpolitischer sind, aber das Interesse und Verständnis nimmt jedoch mit den Jahren definitiv zu. Zusätzlich ist es auch hier eine Frage der Sozialisierung. Ich bin in einem politischen und diskussionsfreudigem Haushalt aufgewachsen, meine Mutter ist parteipolitisch aktiv. Wenn es dir jedoch nicht vorgelebt wird, ist es schwieriger sich damit zu befassen.

    Dazu kommt, dass die Programme der Parteien viel, viel zu lang sind. Wer will denn da tausende Seiten durchackern? Und Wahlomaten sind auch nur sehr, sehr bedingt von Nutzen. Auch gezielt nach den eigenen Lebensumständen zu wählen ist nicht unbedingt das Beste. Man kann da auch ganz leicht bei der NPD landen. Kein Witz. Denn die versprechen ja auch das Blaue vom Himmel. Meine Schwester müsste, wenn man ganz blauäugig vom Parteiprogramm ausgeht, die FDP wählen. Da verletze ich hier kein Wahlgehmeinis, wenn ich einfach mal sage: Ehem. Nein! Man hat ja auch Ideale. Und von Prteiprogramm kann man auch nicht ausgehen, denn die Erfahrung lehrt, dass das sowieso nicht eingehalten wird. Sprich es bleibt nur nach den Idealen einer Partei zu wählen. Und das ist traurig, verglichen mit anderen Ländern jedoch immer noch ein Segen der Demokratie(*hust* USA. Zwei Parteien. Die eine konservativ, die andere erzkonservativ.)

    Ganz anders sieht es mit den Hochschulwahlen aus.Die Uni Göttingen hat mit im Durchschnitt zwischen 25-30% eine der höchsten Wahlbeteiligungen deutschlandweit. Davon können andere Universiäten mit ihren popeligen 10% nur träumen. Wenn die Studenten schon hochschulintern keinen Bock haben wählen zu gehen, warum sollten sie es dann landes- oder bundesweit tun? Warum sich an einem Sonntag unnötig zu einer weit entfernten Schule quälen, wenn man es noch nicht mal zwischen den Vorlesungen schafft ein paar Kreuzchen zu machen, ohne das ZHG zu verlassen? Ja, hier gilt das gleiche wie in der Politik der "Großen". Eine Menge Nulpen und zwischen den parteipolitischen Klüngeln die wahre und vor allem durchsetzbare Motivation herauszufinden nicht ganz einfach.

    Letztendlich sind Wahlen immer die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    So. Und jetzt will ich dazu auch einen Blogpost verfassen. Morgen. Nach einer Wahlparty.

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