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9. Oktober 2009

Schönheitsideal, Schönheitswahn



Seit letztem Wochenende wurde ich von meinem Kumpel, der wie im Video gesagt Zivi in einer Klinik ist, wieder ein wenig zu diesem Thema wachgerüttelt, weil das Problem trotz "Aufklärung" im Fernsehen noch immer weit verbreitet ist, dass vor allen Dingen immer mehr junge Frauen oder Mädchen ab Teenageralter, aber auch manche Jungen sich runterhungern, weil unser heutiges Schönheitsideal ist, extrem schlank zu sein, was der Gesundheit natürlich nicht umbedingt gut bekommt.

Natürlich spielen auch viele andere Faktoren eine Rolle wie traumatische Erlebnisse oder keine Bezugsperson, die Jugendliche dazu bringen, auf ungesunde Art und Weise abzunehmen und auch ihre Gründe sind sicher verschieden je nachdem, was sie antreibt, dies zu machen. Aber durch unser heutiges Schönheitsideal habe ich manchmal das Gefühl, dass das Ganze eher als Lifestyle verharmlost wird, was ja meiner Meinung nach ein Fehler ist.

Anorexie, Bulimie und andere Essstörungen wie auch Binge Eating Disorder sind alles Krankheiten, die man genau wie andere psychische Störungen ernst nehmen und nicht verharmlosen wollte. da vor allen Dingen junge Leute, die noch im Wachstum sind, vom ungesunden Abnehmen und damit verbunden Nährstoffmangel starke körperliche Schäden wie Haarausfall oder Organschäden davon tragen können. Nur, weil sie als junge Menschen es noch nicht besser wissen, dass man diesen Idealen nicht hinterher jagen muss, sondern das Wichtigste ist, dass man mit sich und seiner Welt im Reinen ist und dadurch eine Ausstrahlung hat, die viel schöner als jeder Magertrend ist - egal, wieviel man wiegt.

Natürlich befürworte ich das Vorhaben der Brigitte, aus solchen moralischen und anderen Gründen ab 2010 die Fotostrecken mit ganz normalen Frauen zu machen. Aber auch die Tatsache, dass es bei Youtube nicht aus Gewicht oder Aussehen ankommt (bis auf ein paar Hater, die man ignorieren un belächeln sollte, weil sie nichts besseres zu tun haben als beleidigende Kommentare zu Leuten zu schreiben, die sie nicht kennen und sie einfach aufgrund von Äußerlichkeitn verurteilen), sondern es egal ist, was für Makel man hat.

Zum Thema Verbreitung von Essstörungen usw. im Internet:

Ich persönlich habe noch nicht selber eine Pro-Ana noch nie so richtig durchgelesen und kenne das Thema am detailierstisten durch die Meiden. Aber ich hatte schon einmal vor längerer Zeit einen Blog, den ich für mich selbst zur Motivation in sachen Sport hatte. So konnte meine beste Freundin, die weiter weg wohnt jeden Tag sehen, was ich gegessen hatte und ob ich auch meine halbe Stunde auf Stepper oder Fahrrad verbracht habe. Leider hatte ich zunächst vergessen, ihn auf privat zu stellen, weil ich mir dachte, dass das eh keinen bis auf Freunde interessiert, die mich unterstützen, weil ich ab und zu echt ein Sportmuffel bei schlechtem Wetter bin und dann von ihnen in den Po getreten werden muss.

Dort erhielt ich dann Kommentare von mir unbekannten Leuten, dass ich eine Lusche sei und nur eine Fake-Ana sei. Okay, das Ganze ist inzwischen drei Jahre her und ich wusste nicht, was sie meinten, also ging ich auf ihre Seiten und eine von ihnen hatte auch einen öffentlichen Blog - einen Pro-Ana-Blog.
Ich habe nur überflogen, was da stand, aber das Personen sich nur von einem Apfel und einer Tomate zu ernähren, um bei einem Gewicht von 50 kg noch mehr abzunehmen sagte mir schon, dass das kein Abnehmblog oder so war, sondern sich eindeutig um jemand handelte, der krank ist.

Aber was kann ich machen? Wie gesagt, ich habe nur eine Bekannte, die inzwischen Mitte 20 ist und eine Schwester hatte, die durch die Scheidung ihrer Eltern anorexisch wurde und an den Folgen starb, weil es keiner bemerkte. Solche Geschichten finde ich traurig und ich bin der Meinung, dass wenn man bemerkt, dass eine im Bekanntenkreis ein seltsames Essverhalten an den Tag legt lieber nachfragen sollte, ob alles in Ordnung ist, weil man es sonst, wenn es zu spät ist, bereut. Ich selber hatte noch nie persönlich mit einer richtigen Magersüchtigen zu tun, weil ich halt keinen riesigen Freundeskreis habe, sondern versuche, wirklich für jeden Freund da zu sein, was ab 20 und mehr sich schwierig gestaltet.

Allerdings hatte ich eine Freundin, die sich sozusagen im Anfangsstadium befand. Er hatte sich nach langer eziehung von ihr getrennt und sie aß nicht mehr, weil sie glaubte, dass seine Beleidigungen ernst gemeinte konstruktive Kritik waren. Zum Glück konnten ihre allerbesteFreundin und ich sie wieder zum Essen motivieren.

Was wäre aber, wenn wir nicht für dsie da gewesen wären, ist dieFrage. Es ibt auch viele Mädchen und Frauen, die schlimme Zeiten alleine durchmachen müssen und in ihrer Enttäuschung und Verzweiflung denken, sehr schlank zu sein sei der richtige Weg, Zugang zu anderen zu finden - in Form von Gleichgesinnten, Leute, die neidisch sind, das Männer einen attraktiv finden (obwohl ich kaum einen Mann kenne, der auf richtige dürre Models steht) oder vielleicht einfach nur, um Afmerksamkeit zu erregen. Egal, warum sie es tun - eine Person, die eine Essstörung hat, zeigt offen durch ihr Aussehen (sofern es extrem ist zumindest), dass sie nicht nur diese Krankeit, sondern auch einen triftigen Grund als Auslöser dafür mich sich rumträgt.

Ich persönlich habe leider nicht die Möglichkeiten, solchen Leuten zu helfen, da mandafr schon Psychologe sein muss oder einen persönlichen Zugang zu der Person braucht, aber ich habe in Sachen Blog vor drei Jahren den alten gelöscht und nun einen, den auch wirklich nur meine Freundin angucken kann - und keine Sorge, ich habe seit Frühjahr in Sachen Protolieren pausiert, da Lernen fürs Abi und danach die Suche nach einem Studienplatz zu viel Zeit verschlang. Und es ist auch nicht so, dass ich Kalorien zähle - ich will einfach nur sichergehen, dass ich es mit Cocktails am Wochenende im Club oder mit Torte an einem Geburtstagswochenende übertreibe, weil ich persönlich durch totales Völlegefühl die Lust an Bewegung verliere, was bei Essen je nach Appetit natürlich nicht der Fall ist. Also keine Sorge, gestern zum Beispiel sah so aus:

08.10.09:
Morgens: 1 Banane + Rest Fanta (bin morgens ein essmuffel)
Mittags (13:30): 1 schälche reis + 1 teller wokpfanne mit tofu (mensa, werde dort aber nicht jeden tag essen)
nachmittags: 1 nashi-birne
abends (18 uhr): 1 schüssel schoko cornflakes mit milch
Kalorienhaltige getränke: 0,3 l Jever (kneipenabend)

Zusätzlich achte ich auch, dass ich mich genug bewege und ausreihend trinke. Früher bin ih gerne geschwommen, aber sollte ich kein günstiges Schwimmbad hier finde, liebäugele ich mit Mc Fit, weil ich erstens 5 Kilometer mit dem Fahrrad dorthin fahren muss und zweitens man ja dardurch, dass man Beitrag zahlt, diesen auch wieder ausgleichen will - ist zumindest bei mir so und ein Vorteil m Vergleich zum Schwimmen, weil mir da Jahreskarten zu teuer sind. Sobald mein Fahrrad hier ist, gucke ich einfach, was für mich das Richtige ist.



Da ich noch ein zweites Video plane, bei dem ich auch vorher ein wenig recheriere, wäre es auch für mich interessant, eure Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema zu hören.
Ich freu mich schon auf eure Kommentare!!

4 Kommentare:

  1. hi!
    Ich find es sehr gut , das Du Dir darüber Gedanken machst .
    Ich hab selbst keine Topmodelfigur sondern ähnle wohl eher Tine wittler nur eben mit roten langen Haaren ...
    Jahrelang wurde mir , und sicher zig Anderen , von Medien und ja,auch von der "Umwelt" suggeriert NUR wer dünn ist , ist toll, erfolgreich,liebenswert , gesund und so weiter...
    Klar sind die Risiken diverser Erkrankungen erhöht , je mehr Gewicht man drauf hat . Aber es kommt ja auch immer darauf an , was man daraus und damit macht.
    Es gibt sicher viele "dicke" Leute , die sich mehr bewegen als eine "dünne" Person.
    Vorurteile und Klischeedenken ist das Schlimmste was es gibt, umso schlimmer ist es , wenn die Medien solches Schubladendenken auch noch erhöhen und vertreiben .
    Solche Kampagnen , wie von der Zeitschrift "Brigitte" , müsste es öfter geben , und nicht nur in den Printmedien.Auf den Laufstegen dieser Welt sollten nicht nur Models flanieren, die eigentlich auch in der Kinderabteilung einkaufen gehen könnten ---es dürfte auch keine Diskreminierung geben , wenn es um die Partnersuche geht ( ...J.,männlich sucht , sehr schlanke Sie bla bla bla ),und so weiter und so weiter...
    Es gibt wenige Promis die eine normale Figur haben ,und das find ich megatraurig...denn immerhin beeinflussen doch Stars ( Schauspieler,Sänger , etc...) uns meistens doch mehr als wir annehmen...

    sorry das der Comment so lang geworden ist !

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  2. Huhu, ich kann mich dem Comment von book_addicted direkt anschließen. ich gehöre auch eher zu der Tine-Wittler-Fraktion diesmal mit langen braunen Haaren ;) und habe den Wunschtraum aufgegeben jemals Modelgröße zu haben. Aber auch ich habs noch nicht ganz geschafft mich so anzunehmen, wie ich bin. Aber im Vergleich zu früher fühle ich mich fast wohl so wie ich bin :D Der Wunsch eine Modelfigur ist wohl immer da und wird nie vergehen (ok so wirklich abgemagert will ich auch nicht sein^^) aber ich habe mich in soweit angenommen, dass ich mich trotzdem schön finde ;)

    In meiner Schulzeit wurde eine sehr gute Freundin magersüchtig. Ich fühle mich heute sogar etwas schuldig wenn ich daran denke, da sie sich soweit veränderte, dass keiner sie mehr mochte. Dass dies mit ihrer Krankheit zusammenhing haben wir, und insbesondere ich leider, erst bemerkt, als sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Das hat mir sehr zu denken gegeben und ich habe in ihrer Krankenhauszeit sehr viel Kontakt zu ihr gehabt und mich dafür entschuldigt nicht für sie da gewesen zu sein als sie mich brauchte. Mich hat es sehr geschockt, wie dumm man als Kind war und solche Anzeichen nicht wahrnehmen wollte, sondern nur die Wesensveränderungen sah. Hätten wir Klassenkameraden vlt anders reagiert, hätte sie evtl. nie ins Krankenhaus gemusst.
    Heute geht es ihr zum Glück sehr gut und soweit ich weiß hat sie die Krankheit besiegt (soweit das möglich ist).

    Ich bin gespannt was bei Brigitte dann tatsächlich für Menschen eingesetzt werden. Denn "Nicht-Models" können ja auch dünn sein ;) Aber sollten sie wirklich "normalgewichtige" zeigen (was heißt das?) finde ich es sehr gut und hoffe, dass sie eine Vorreiterrolle einnehmen können.

    LG

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  3. huhu süße,

    du hast einen preis verliehen bekommen =)
    http://knuffi2006.blogspot.com/2009/10/kreativ-blogger-award.html

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  4. shocklette@quantentunnel.de15. Oktober 2009 um 20:36

    Ich war drei Monate in einer psychosomatischen Klinik, in der auch Sport-, Magersüchtige und Bulemiekranke waren (ich selbst gehörte nebenbei nicht dazu), und muss sagen, mir ist dort kein einziger über den Weg gelaufen der 'von der Mode inspiriert' in diese Krankheit fand. (Ich finde es ohnehin interessant, dass die Medien uns ja alle so zum ungesunden Untergewicht verführen wollen, die Menschen in den westlichen Ländern jedoch zunehmend dicker werden)
    & in der ganzen Klinik hatte damals nur eine einzige Person Erfahrungen mit ProAna-Seiten (weswegen auch gleich ein sensationsgeiles Fernsehteam antanzte, vll haben die ein Abo darauf - "Sagt Bescheid, wenn eine da ist").
    Ich finde auch die Aussage "Männer mögen Kurven oder mehr zum anfassen" schrecklich. Immer diese Pauschalisierungen, nur um sein eigenes Weltbild zu bestätigen.. Es gibt durchaus Männer, die auf kleine Brüste und/oder zierliche Frauen stehen.
    Ich selbst bin auch zierlich, Gr.32/34, habe B-Körbchen.. & das alles von Natur aus. Ich habe ein ganz gewöhnliches Essverhalten und gönne mir überdurchschnittlich viel Schokolade & Gebäck. Sport finde ich zum Kotzen. Und ja, mein Freund ist weder lediglich mit mir zusammen, weil er mich als Statussymbol sieht, noch ist er unglücklich, weil an mir leider nicht soviel Fleisch dran wäre wie an einer Gr.44-Trägerin.

    In Modezeitschriften sehe ich dünne Menschen. In den Straßen sehe ich fette Menschen. Die Propaganda, der dadurch womöglich wahrnehmbare Zwang (sofern man labil veranlagt wäre) hält sich die Waage. Schlanke Menschen werden auch diskriminiert. Wie oft habe ich schon gehört "Du bist zu dünn!" oder "Isst du nichts?" - was scheinbar allgemein nicht als unhöflich angesehen wird, obwohl man als erwachsener, durchschnittlich intelligenter Mensch nie auf die Idee käme, zu sagen "Du bist zu dick!" oder "Du isst zuviel!", wenn der Gegenüber übergewichtig wäre. Von den Magersuchtunterstellungen ganz zu schweigen. Die Gesellschaft der McDonalds-Ära scheint gar nicht mal mehr in Erwägung zu ziehen, dass man auch schlank sein könnte, ohne sich dafür die Beine abzuhacken.

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