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28. September 2012

Gesehen: Resident Evil Retributuion

Was passiert am Ende?
Zombies sind eigentlich eines meiner Lieblingsthemen, was Spiele und Filme angeht. Wenn nicht glitzernde Vampire verbotene erotische Früchte symbolisieren, dann sind Zombies ein äußerst deutliches Zeichen für den Verfall. Die Werte verfallen, die Natur wird zerstört und Ressourcen sind begrenzt. Irgendwann wird es zu Ende gehen und eine Zombie-Apokalypse ist ein Katalysator für diesen Vorgang.
Das Ende der Welt und der Untergang der Menschheit wurde ja schon oft thematisiert und Zombies scheinen so beliebt zu sein, weil sie zu einen Menschen zeigen, die als Zombies wieder rein animalisch werden und so ihre ganzes Wesen als Bestie nach außen tragen. Ein Mensch ohne Menschlichkeit quasi. Diese Situation zwingt dazu, plötzlich anders als gewohnt zu denken. Man muss Grenzen überwinden und beispielsweise lernen, diese nicht mehr menschlichen Bestien zu erschießen, obwohl man sonst bislang kein Freund von Waffen war.

Aber nicht der Zombie ist der größte Feind, sondern der Mensch, der eigennützige Interessen vertritt. Es müssen sich fragen gestellt werden wie: "Sollen meine eigenen Kinder wirklich in einer Welt voller Zombies aufwachsen?" oder "Wofür sollte man in einer Welt kämpfen, in der es nichts mehr gibt, nicht einmal Werte?"

Natürlich hat die Resident Evil Reihe nicht so viel Tiefgang und wirft philosophische Fragen auf, die bei der Apokalypse gestellt werden würden.
Kannibalismus wurde zum Beispiel bislang nicht thematisiert wie bei vielen anderen Endzeitfilmen. Aber dazu sind diese Filme auch nicht da, solche Fragen stellen andere Serien, Spiele, Filme oder Bücher.
Resident Evil 5  hat ein sehr gutes 3D und die Effekte sind sehr gut gelungen wie bei dem Anfang des viersten Films. Der Film ist natürlich ausgestattet mit dem üblichen Maß an vielen Actionszenen und  hinzu kommt, dass es für mich bislang der beste Spannungsbogen in diesem Film war.
Negativ kann man kritisieren, dass einige Teile des Film teils sehr animiert gewirkt haben, aber aufgrund des Schauplatzes okay gewesen, über den ich hier im spoilerfreien Teil noch nichts erzählen will.
Mir persönlich war  auch der Cut zu Beginn des Films zu groß, als es vom Schiff zum neuen Schauplatz ging, da man sich die ganze Zeit die Frage während des ersten Drittels des Films stellt, was ist aus den anderen Leuten auf dem Schiff geworden ist.

Bislang ging es mir bei der Resident Evil Reihe bei den Filmen so:

  1. gut
  2. irgendwie langweilig und gewollt mit einer Figur, die sehr wie eine Lara Croft anmutet
  3. besser als der zweite Film, denn mir gefiel der Anfang mit den Klonen und der Wüstendrehort - nur die Zombievögel waren etwas trashy
  4. okay und nicht so schlecht, aber auch nicht so gut (hab ihn erst auf DVD gesehen, also nicht in 3D), der Anfang war das Beste an dem Film, danach wurde er mit dem Gefängnisschauplatz irgendwie mittelmäßig und hatte ab und zu seine Höhen, aber auch viele Tiefen

Fazit:
Ein guter Actionfilm mit sehr gutem 3D, aber wenig Tiefgang.
Wer Tiefgang bei der Apokalypse sucht und sich allerlei ethische Fragen stellt, sollte sich lieber "The Road" auf DVD ausleihen.


Nun folgen Spoiler, Lesen auf eigene Gefahr.




Mein kleines Highlight in diesem Film war der Intro mit rückwärts laufenden Szenario auf dem Schiff - diesen Teil fand ich einfach grandios, sehr stimmungsvoll. Und dort fiel mir auch zum ersten Mal auf, dass die Mönter der Umbrelle-Männer echt nach SS-Mänteln aussehen. Vielleicht fiel es mir auch jetzt erst auf, weil ich in letzter Zeit viele Filme wie Schindlers Liste und sowohl den deutschen als auch den amerikanischen Film über das Hitler-Attentat von Stauffenberg gesehen habe. Das ist ein wenig gruselig, dass es mir erst jetzt auffällt, oder?
Natürlich zeichnet sich der Film wie alle der Reihe durch sehr viel Geballer, Martial Arts, Bullet Time und scharfe Weiber aus. Ein rotes sexy Kleid gibt es auch wieder, aber nicht an Alice, sondern diesmal an einer anderen.
Positiv überrascht haben mich die neuen Komponenten in der Story und auch endlich eine Erklärung, wie sich der Virus weltweit verbreiten konnte. Außerdem gab es in der ersten Hälfe sehr gute Schockeffekte. Da können sich andere Horrorfilme noch etwas von Abschneiden, denn das letzte Mal habe ich mich bei "Die Frau in Schwarz" so verjagt.
Wie schon oben erwähnt ist die Story natürlich recht flach, aber die dystopische Ebene, die Waffenlobbykritik und die soziale Komponente gefielen mir.
Und auch Alice mal als ängstlichen Klon zu sehen, hat mir sehr gefallen.

Dass das meiner Meinung nach gehörlose Kind Becky in der Schule sprechen soll, kotzte mich an. Gibt  es keine Gehörlosenschulen in den Vereinigten Staaten bzw. deren Simulation? Natürlich gibt es welche und ich denke, dass die Eltern eines Mädchens mit stark beeinträchtigter Gehörwahrnehmung auch in eine Vorstadt ziehen und notfalls ihre Jobs wechseln würden, damit das Kind auf eine gute Gehörlosenschule kommen kann. Ich glaube nicht, dass ein kleines Kind just for fun Gebärdensprache lernt und nur noch das spricht, wie meine Begleitung meinte. Und warum kann Alice perfekt amerikanische Gebärdensprache? Eine andere Erklärung wäre vielleicht, dass Alice in dieser Welt Gebärdensprachenlehrerin ist. Okay, es ist wohl nicht sehr sinnvoll, da weiter nach einem tieferen Sinn zu bohren.

Die Idee mit der Waffenlobby und dem unterirdischen Labor sowie das Setting fand ich gut. Man hat sich viel Zeit gelassen, die Geschichte "Flucht aus der Unterwasserstation zu erzählen" und dadurch die Lösung gefunden, wie sich der Virus weltweit verbreiten konnte. Zudem ergeben die Settings eine spektakuläre Flucht. Dennoch wirkte es bei den Frauen weniger langweilig als bei dem stumpfen Geballer der männlichen Truppe.
Der Film ist sicherlich nicht der originellste, aber einige Schockmomente zu Beginn liefern eine schöne Kulisse und auch, wenn die Becky-Geschichte natürlich nicht vor Tiefgang strotzt, ist es schon nett, dass diese soziale Komponente aufgenommen wurde und nun Alice wie eine Löwenmutter kämpfen kann. Am Ende bei der Szene, wo das Uboot kommt, ist allerdings Becky ganz vergessen, wenn es zum Showdown kommt und auch seltsam mutet die Lösung an, den Evil Mutantenklon einfach von Unterwasserzombiehorden aus der Station fressen zu lassen. Hier hätte das Ende kreativer sein können.
Jetzt sieht alles danach aus, als sei der sechste Teil der Finale Teil und das Super-Alice nach Sauron-Art alles platt machen muss. Aber wie will man der Zombieplage endgültig Herr werden in einer verdorrten Welt, in der es anscheinend kein Leben mehr gibt?

2 Kommentare:

  1. Ich fand den Film ganz gut, aber er war ziemlich kurz... Ich habe mich nur ein einziges Mal erschreckt, als der aller erste Zombie in die heile Welt Familie geplatzt ist, danach blieben die richtigen "Schocker" aus...

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  2. ich fand den film wirklich toll..:D hab ihn mir letztes wochenende angekuckt..finde die schuhe der hauptdarstellerin so toll..:)

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