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16. Dezember 2011

Ein Paradoxon namens Youtube

Vielleicht habt ihr es ja schon bei Facebook gelesen ... heute morgen begann nicht nur damit, dass meine Zerrung, die ich mir gestern zugezogen haben, zwar ein wenig besser wurde, aber ich noch immer sehr gekonnt durch die Gegend humpele und kühle wie ein Weltmeister, sondern auch, dass ich mal wieder eine seltsame Beobachtung mache.

Ich will jetzt nicht die Meckertante raushängen lassen - es ist einfach nur eine Beobachtung in Sachen Youtube, die ich seltsam finde und von der ich hoffe, dass die unter euch, die auch Videos auf Youtube schauen, dies hier lesen und dann Selbstreflexion betreiben können, ob sie sich angesprochen fühlen müssen oder nicht.

Eine Weile war ich ja nicht so begeistert von den Entwicklungen auf Youtube, inzwischen kann ich mich wieder mit der Community anfreunden. Videos von Leuten, die mir unsympathisch sind, gucke ich einfach nicht. Aber vor allen Dingen viele etwas kleinere Youtuber und auch einige der "alten" Hasen machen noch genau die Art Videos, die ich z. B. gerne mal gucke, wenn ich mir eine Zerrung zugezogen habe und deshalb leider nicht ins Theater gehen kann, aber dennoch nach Unterhaltung suche und nicht zum 3. Mal diesen Monat Black Swan sehen will.

Aber was das Kommentieren oder die Kritik angeht, gefallen mir weiterhin Blogs besser als Youtube. Ich mache wirklich gerne Videos, insbesondere, weil es einfach eine andere Art ist, sich wirklich verbal austauschen zu können - Stilmittel wie Ironie oder Sarkasmus sind oft nur schwer schriftlich zu vermitteln und kommen oft nicht bei dem Leser an oder erden überlesen Insbesondere, wenn man so lange Videos wie ich dreht.

Aber die Wahrheit und Kernaussage dieses Blogbeitrags ist kurz zusammengefasst:
Gefällt einem Leser auf einem Blog ein Beitrag nicht, schreibt er dir einen konstruktiven Kommentar nach dem Motto "Tragebiler von dem Nagellack wäre schön gewesen - die Fotos sind leider zu schlecht belichtet" oder ähnliches.
Das ist ideal und wunderbar, denn durch solche Kritik kann man seinen Blog verbessern und ich bin immer dankbar wenn man mir Tipps gibt. So bin ich z. B: auf mein jetziges Lichtzelt für Fotos gekommen, dass ich allerdings nicht ganz soooo toll finde ... naja, wenn ich im Frühjahr umgezogen, werde ich mir eine Foto- und Videoecke in der neuen Wohnung einrichten.

Ein Youtube-Zuschauer drückt nur auf Daumen runter und ist dann bei 90% aller Fälle anscheinend nicht mehr geistig dazu in der Lage, zu schreiben, warum ihm das Video denn nicht gefällt.
So kam es dazu, dass die seltsamsten Videos, z. B. Tagesschauausgaben, einfach einen kommentarlosen Daumen runter bekommen und ich frage mich natürlich warum.

Aber Youtube ist eher das Land der paradoxen Dinge, wie es scheint.
Vielleicht ist es euch ja auch schon aufgefallen: Leute machen Videos zu ernsthaften Themen und in Kommentaren wird diskutiert, wie schön oder hässlich die Person doch sei, da sie anscheinend nicht drauf achten, was die Person sagt. Ebenso Videos von Youtubern, bei denen dann Kommentare gemacht werden wie : "Früher warst du cooler/schöner."

Ich rede hier aber nicht von Hatern - das Thema ist ausgelutscht, wie ich finde und das einige, sehr wenige Youtuber Haterkommentare stehen lassen und die konstruktiv-kritische löschen, habe ich euch bereits vor einigen Monaten berichtet.
Es geht um das paradoxe in der Welt von Youtube.
Ich bin eine der Zuschauerinnen, die informiert werden will, wenn sie Videos guckt. Der Großteil scheint inzwischen aber nicht nur Informationen haben zu wollen, sondern das volle Programm mit Unterhaltung, Spiel, Spaß, Spannung und Kinderschokolade in Form von Giveaways - am besten hinter jedem Video.

Das fast so lustig  und seltsam zugleich wie die Tatsache, dass ich oft angepöbelt werde, wenn ich einen Tipp-oder Zeichensetzungsfehler mache, weil mir das anscheinend als Deutschstudentin untersagt ist. Ehrlich, Leute - ich kenne sowohl Deutschstudenten als auch Dozenten, die auch mal einen Fehler beim Schreiben, TIppen oder Sprechen machen und eigentlich ist es nicht der Hauptsinn des Deutschstudiums, dass wir die ganze Zeit Neue Deutsche Rechtschreibung pauken und dann Diktate schreiben .. Schuldeutsch und Deutsch im Studium sind zwei verschiedene Welten und ich hatte ja auch daran Interesse, die literaturwissenschaftlichen und linguistiklastigen Aspekte des Studiums kennen zu lernen. Ginge es hier nur um Rechtschreibung und Grammatik im Sinne von der Grammatik, die man in der Schule paukt, hätte ich mich bewusst gegen ein Deutschstudium entschieden.
So nebenbei: Erstens werde ich keine Lehrerin, weil ich keine Lust habe, mich von den Schülern der heutigen Zeit auslaugen zu lassen, da schon in meiner Generation einfach 80% der Schüler sich gar nicht mehr für Schule begeistern können und sich meist bis kurz vor den Abschluss schleifen lassen und so wenig wie möglich mitarbeiten (nicht gut!!). Zweitens ist die neue deutsche Rechtschreibung eine fürchterliche Angelegenheit und ich denke, dass 90% aller Lehrer bei Diktaten auch desöfteren (oder des Öfteren?) ihren Duden befragen müssen, wie diese Schreibregel angewandt wird. Ich hatte auch zwei Jahe lang während der Schulzeit eine wundervolle Deutschlehrerin, die offen zugab, dass Rechtschreibung nicht ihre Stärke ist und trotzdem war sie die erste Deutschlehrerin, de mich für das Fach begeistern konnte, weil sie uns Schülern zeigte, dass Deutsch mehr als nur Paukerei ist.


Alles in allem kann ich für mich feststellen, dass ich viele Menschen bei Youtube weiterhin sympathisch finde, von Hatern gar nicht reden will, weil man diese Leute einfach nur ignorieren sollte und wahrscheinlich weiterhin faziniert beobachten kann, wie unter einem Video nach dem anderen nur 100 schöne und vielleicht zwei kritische Kommentare stehen, aber trotzdem 50 Daumen nach oben und 50 Daumen nach unten stehen. Eine empirische Wahrheit ist dort wohl nicht zu finden ...

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