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19. November 2010

Selbstreflektion... Hmmmmm... (Teil1)

Hana meinte ma,l ich sollte was über Selbstreflektion schreiben ...
Ist ja irgendwie auch wichtig!
Ich weiß nur nicht so recht, wo ich anfangen soll. ^^"
Das ist nämlich eigentlich ein gutes Thema
- für ne Philosophiehausarbeit! XD
Weil man's einfach auf sämtliche Bereiche des alltäglichen und unalltäglichen Lebens ausbreiten kann und weil man bei der Ausdiskussion des Begriffes der Selbstreflektion sich schnell in den vielen, vielen Gedanken über Vernunft verliert ...

Aber aus gegebenem Anlass werde ich dennoch darüber schreiben und zwar indem ich mich dabei auf die Selbstpräsentation auf virtuellen Plattformen beziehe.
Dabei spielt nämlich die Selbstreflektion in der Kommunikation eine wichtige Rolle:
Vergleicht man eine Unterhaltung einer Gruppe von Usern in einem Chatroom mit einer Unterhaltung einer Gruppe Studenten aufm Campus oder Schüler aufm Schulhof - oder ähnliche Gruppen von Menschen an öffentlichen Orten wo man sich unterhält,
so bemerkt man auch an sich selbst einige Unterschiede beim Reden miteinander.

In einem Chatroom kann ich lesen, was ich schreibe - und bevor ich es abschicke kann ichs nochmal durchlesen und gegebenenfalls verändern. In einer öffentlichen Situation bezieht sich dieser Vorgang lediglich auf eine Idee von dem was man sagen will. Man bereitet den Satz in der Regel nicht Wort für Wort im Kopf vor;. Das würde in einem flüssigen Gespräch meist dazu führen, dass man den Anschluss verliert. Stattdessen formuliert man seine Idee beim Sprechen - Formulieren und "Abschicken" finden hier, anders als im Chatroom, in ein und dem selben Prozess statt. Sicherlich gibt es brisante Situationen, in denen man sich genau überlegt was man sagt - diese Überlegungen beziehen sich jedoch nur auf einzelne Worte und nicht auf jedes Wort im Satz.
Ein weiterer Unterschied besteht im Empfangen von Nachrichten. In einem Chatroom kann ich das, was ich an Nachrichten empfange, mehrmals durchlesen. Beim Lesen interpretiere ich die Nachricht - häufig auch beeinflusst durch meine Laune. Daher wird man ein und dieselbe Nachricht später - wenn man bessere Laune oder schlechtere Laune hat - jeweils anders interpretieren. Im Übrigen prägt man sich eher einen konkreten Wortlaut ein, anders als bei der gesprochenen Nachricht - die Erinnerung an den Wortlaut einer gesprochenen Nachricht wird meist durch die viel stärker präsente Interpretation dieser Nachricht überschattet. Erinnert man sich an den Wortlaut dieser Nachricht, neigt man auch häufig dazu, die Worte wegzulassen oder zu durch Synonyme zu ersetzen, welche der eigenen Interpretation der Nachricht nicht entsprechen oder gar widersprechen - um eben die eigene Interpretation zu bestärken. Dies geschieht auch meist unterbewusst.

... ach Mist, jetzt muss ich pennen - weil Morgen geht's früh raus! ^^" Ich schreib also morgen einen 2. Teil.
Ihr dürft aber gern schonmal Gedanken posten - vielleicht habt ihr ja ne Idee, worauf ich hinaus will oder Kritik an den Annahmen, die ich über virtuelle und reale Kommunikation gemacht hab. :)

Gute Nacht! ^^
Der Junge

4 Kommentare:

  1. Das mit dem Interpretieren von Nachrichten finde ich auch sehr problematisch. Man deutet die Anlässe dann der Stimmung nach, ohne die wirkliche Ausgangslage des Senders zu kennen. Dadurch entstehen oft Missverständnisse oder man verrennt sich in Kleinigkeiten eben weil die Mimik, die Gestik und die Betonung und Stimmlage des Gegenübers fehlen. Deshalb kann ich es gar nicht leiden, wenn jemand in in sms zum Beispiel ohne Satzzeichen schreibt. Dann muss ich mich immer fragen, ob das nun eine Feststellung, eine klare Aussage, eine Vermutung oder eine einfache Frage sein soll.
    Aber so ist es nunmal mit den neuen Medien zur Kommunikation ;)

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  2. Also noch ist das ganze ja sehr vereinfacht, das muss ich schon sagen. Vielleicht auch nur, weil ich mich mit dem ganzen Sprachtheoriezeug schon des öfteren Studienbeingt auseinander gesetzt habe. es gibt da so viel Theorie, alleine zur gesprochenen, zur schriftlichen und zur Internet Kommunikation bzw. Kommunikation durch/über neue Medien, die ich ganz speziell nicht mit der generell schriftlichen gleichzeiten würde. Alleine schon wegen den ganzen Neuerungen im Graphemsystem^^
    Na ich bin gespannt, was du da noch so für Gedanken dazu hast!
    Liebe Grüße :)

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  3. Sehr interessantes Thema. Bin über weiteres sehr gespannt! :)

    Also, ich merke an mir selbst, dass ich beim schreiben viel konkretere Aussagen treffen kann, als mündlich. Ich bin ein Mensch, der geradeaus sagt, was er denkt, was manchmal schon ein bisschen Überwindung kostet, mich zurückzuhalten oder meine aktuelle Laune einfließen zu lassen. Beim schreiben bin ich gelassener, sachlicher und kann viel mehr umschreiben. Ganz wichtig finde ich es zum Beispiel bei Telefonaten die Stimme aufleben zu lassen, da man denjenigen auf der anderen Seite ja nicht sieht. Da erleb ich auch oft, dass ein Mensch total emotionslos und monoton daherreden kann, wo man auch nicht weiß, woran man ist. Beim Chatten verwende ich immer Smileys, denn es gibt Sätze, die können mehrdeutig ausgelegt werden, wenn man es nicht tut und von dem anderen missverstanden werden.

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  4. @ Lotusblüte
    Das mit den Satzzeichen in zusammenhang mit der grammatikalischen Entwicklung der Sprache in alltäglichen Bereichen ist ein wichtiger Aspekt! An den habich garnicht gedacht ^^" Gut dass du mich darauf hinweist :)

    @ xMissOctavia
    In der tat :) Das soll auch so ^^ Ich bemühe mich einfach zu schreiben weil wenn ich kompliziert schreibe und jeden einzelnen Gedanken den ich dazu habe versuchen würde im korrekten Kontext auszuführen, dann verlier ich mich in endlosen Satzkonstruktionen die niemand mehr - und das zu Recht - versteht ^^""" Im Übrigen fehlt mir auch das Fachwissen um meine Gedanken in diese Richtung zu vertiefen, daher belasse ich es bei meinen Erfahrungen selbst und den Schlüssen die ich direkt aus diesen ziehen kann :) Deshalb ist es in der Tat ziemlich oberflächlich...
    Ich hab mir aber "Miteinander reden 1-3" von F. Schulz von Thun gekauft und werd da mal diesbezüglich drin rumlesen - mir gefalln seine Ideen ziemlich gut :)

    @Vampirella
    Genau auf die Sache mit dem einander-nicht-sehen und dessen Konsequenzen - wie die Verwendung von Emoticons oder eben das Auslassen dieser - wollte ich als nächstes hinaus :) Gut zu wissen, dass ich in der Lage bin soweit schon eine Absicht in meinen Texten auszudrücken ^^

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