Guten Hunger euch!!
Ich esse gerade selbstgemachte Karottenbrokkolisuppe, weil ich mich spätestens in 30 Minuten wieder auf den Weg zum nächsten Seminar machen muss.
Ich wollte euch kurz von meiner heutigen Vorlesung berichten: Sie war brechend voll, es waren auch sehr viele studierende Rentner dort, aber das ist zu verstehen, denn der Dozent ist einfach grandios und das Thema in jeder Hinsicht nicht nur für Germanisten interessant. Es geht um Realismus, der Epoche zwischen Romantik und Naturalismus, die ich auch beide sehr schätze.
Da ich relativ spät dran war, ging ich fast ganz nach oben und erlebte, wie zwei Mädels vor mir munter bei Facebook Farmville an einem kleinen Notebook spielten, während die links von mir erst Spanisch lernte und dann selig schlummerte.
Einen schlechten Tag haben, ein wenig genervt von einer Veranstaltung sein, die um 8 Uhr stattfindet, obwohl man am Tag davor bis 22 Uhr Uni hatte oder einfach mal keine Lust haben und nur wenig Notizen machen ist das eine, aber keinerlei Notizen? Einfach nur dort rumsitzen und die PPPs (=PowerPointPräsentationen) herunterladen und auswendig lernen, um seinen Schein zu bekommen?
Eigentlich hielt ich zumindest Fächer wie Germanistik für Fächer, die man größtenteils aus Eigeninteresse studiert und nicht für eines, durch das man sich durchquält, um später mal ganz viel Geld zu verdienen.
So etwas studieren zu können ist meiner Meinung nach trotz immenser Studiengebühren, die meiner Meinung nach gesenkt werden sollten, ein Privileg.
Ich persönlich finde es traurig. Es gibt schon Vorlesungen, die ich auch als langweilig empfinde und wo ich dann z. B. meinen Timer koordiniere, aber wenn ein Thema einen so rein gar nicht interessiert, dann kann man doch einfach sich eine Vorlesung aussuchen, die einen nicht einschläfern!
Bei mir gibt es so einen Fall - ich werde mir die erste Vorlesung mal angucken und reinschnuppern, aber wenn mir diese nicht zusagt, gehe ich einfach nicht mehr hin.
Alles Liebe,
Hana, die gleich noch ihr Arabischbuch kaufen gehen muss
naja, also es gibt wirklich vorlesungen, da fragt man sich echt, warum man aufgestanden ist, also bei mir wars so, zu denen bin ich aber dann auch nicht mehr oft gegangen ;)
AntwortenLöschenvielen dank :) habe sowas wie vorlesungen garnicht :) vllt auch ganz gut so :D
AntwortenLöschenAlso ich muss ehrlich gestehen, dass ich vorgestern in der Vorlesung (Deutsche und europäische Aufklärung, eigentlich ein sehr spannendes Thema!) auch eingepennt bin :D
AntwortenLöschenZu meiner Verteidung muss ich aber sagen, dass ich um halb 5 aufgestanden bin und 5 Stunden gearbeitet habe...da hatte ich leider um 12 einen ziemliche Tiefpunkt und konnte die Augen nicht mehr offen halten ;)
Ansonsten schreibe ich bei Vorlesungen immer mit. Natürlich nicht alles, aber das was ich für interessant und wichtig halte. Die Dozentin (eine echte Koryphäe, wie auch ihr Mann. Der Name Heinzle sagt die als Germanistikstudentin vielleicht was? Er gilt als der Profi auf dem Gebiet der Nibelungensage. Schade, dass er letztes Semester in Pension gegangen ist, aber seine Frau ist auch eine tolle Dozentin)besteht darauf, dass wir zuhören und nicht jedes Wort mitschreiben, das sie sagt.
Außerdem bekommen wir für die Klausur Merksätze, die wir lernen sollen. Sie ist sowieso für die Abschaffung der Lernkontrollen in Vorlesungen, weshalb die Klausur echt lächerliche einfach ist. Trotzdem geht man immer mit dem Gefühl, etwas gelernt zu haben, aus der Vorlesung.