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6. März 2013

Abnehmtipps ... das ist ja so eine Sache und es gibt viele, viele Probleme. Hier sind einige, aber auch wirklich nur einige von vielen.

Frühling, Zeit zum Abnehmen, Ausmisten und Umgestalten, weil der Wintermief aus der Wohnung verschwinden soll.
Entweder will man in Rückblick auf Weihnachten und Winter abnehmen und mehr Sport machen, weil das beim schlechten Winterwetter doch bislang noch nicht so gut im ersten Sechstel des Jahres mit dem Sport geklappt hat oder man ist schon nervös wegen der nahenden Freibadsaison und der dazu passenden Bikini-Figur.
(Bei Bademoden bin ich abgehärtet: Ich komme ja aus Cuxhaven und glaubt mir: Viele Touristen kümmern sich nicht die Bohne, wie ihre Figur im Bikini oder anderer Bademode aussieht, wenn sie an Nordsee oder Ostsee Urlaub machen. Ich bin da auch eher entspannter, denn Schwimmen hilft einfach genialst einfach beim Straffen und ist dabei noch entspannend. Da sollte man seinen inneren Schweinehund echt besiegen!)

Auch viele Blogger, ich ja ebenfalls, berichten darüber, wie sie abnehmen.
Nun stellt sich die Frage: Darf ich als Blogger euch Abnehmtipps geben und wie hilfreich sind diese? Bin ich vielleicht sogar ein negatives Vorbild, weil ich euch Tipps geben könnte, die euch schaden können?
Deswegen gucke ich auch immer mit gespaltener Meinung bei anderen Leuten, die Abnehmtipps geben.
Was gibt uns Bloggern das Recht, zu sagen "So oder so könnt ihr gut abnehmen!"?
Selbst, wenn wir dazuschreiben, dass das nur bei "uns" wirkt und jeder Körper anders tickt, ist es doch trotzdem schwierig. Tipps bleiben Tipps ... Also werde ich heute mal quasi Anti-Tipps geben, nämlich Gefahrzonen beim Abnehmen - Sachen, bei denen man vorsichtig sein muss.

Vielleicht erinnern sich einige noch an Diätvideos diverser Youtuber in vergangenen Jahren. Nicht ohne Grund sind wohl die meisten davon gelöscht.

Problemzone Sport:

  • Man kann nicht an bestimmten Bereichen abnehmen - zuerst nehme ich z. B. am Gesicht, Unterarmen und Busen ab - dann kommen erst Oberarme, Oberschenkel und Bauch. Ich glaube, dass ist bei jedem anders. Was ich mache, um schöne Oberarme oder Oberschenkel zu bekommen ist nicht Abnehmen dort, sondern die Muskelgruppen dort trainieren. Dazu brauche ich nicht mal ins Fitnesscenter oder in den Sportkurs. Schwimmen strafft alles, wenn man Bahnen zieht und nicht nur planscht und einfache Übungen kann man auch googeln oder bei Youtube suchen. Man braucht nicht einmal Hanteln, Wasserflaschen tuen es auch. ;)
  • Jeden Tag Sport muss nicht unbedingt sein, euren Körper kann man auch mal eine Pause geben und wenn ihr z. B. hart körperlich arbeitet, dann ist es auf Dauer nicht gut, wenn ihr euch beim Sport und bei der Arbeit doppelt stresst. An Tagen, wo ich kein Bock habe auf 30 bis 60 Minuten Sport, gehe ich einfach die Zeit x2 Spazieren - es trainiert zwar nicht so doll wie richtiges Ausdauer- oder Krafttraining, aber Sport soll euch ja auch entspannen. Ich persönlich glaube, dass man sich total unter Druck setzt, wenn man an einem Tag plötzlich von der Couchpotatoe zum Sport-Ass werden will. Für den Anfang reichen auch kleine Ziele und jede Art von Bewegung ist gut. Ein Nebenjob als Zeitungs-/Prospektausträger oder zu Fuß/mit dem Fahrrad statt mit dem Auto irgendwo hinzugehen reicht ja auch für den Anfang.
  • Einfach nur irgendein Sport ist auch nicht das Allheilmittel. Beim Arzt, Ernährungsberatern oder im Fitnesscenter sollte man sich vorher beraten lassen, welcher Sport einem individuell überhaupt gut tut und welcher Sport einem sogar gesundheitlich schaden kann.
  • Jetzt ein unapettitliches Thema: Soll man Sport machen, wenn man seine Tage hat? Früher war das für Frauen ja die Universalausrede, wenn eine ungeliebte Sportart auf dem Unterrichtsplan stand. Inzwischen muss ich aber sagen, dass Ausdauersport sogar bei mir gegen die gefürchteten Krämpfe hilft. Und wozu gibt es Tampons, Moon Cups oder sogar Soft Tampons, die zum Schwimmen geeignet sind. Bei einer halben Stunde Sport werden wir schon nicht Auslaufen ...
  • Wer straff werden will, muss leiden! Muskelkater ist insofern gut, dass man merkt, dass neue Muskeln aufgebaut werden, muss also sein. Die neuen Muskeln verbrennen mehr Fett, sind also meine kleinen Helfer ... ganz ohne Sport geht es auch glaube ich nicht und wenn, würde ich schon jetzt aussehen wie ein eingefallenes Souflee, einfach unförmig.


Problemzone Kalorienzählen/Points/gute und schlechte Lebensmittel:

  • Welcher Idiot hat eigentlich die Einteilung in gute und böse Lebensmittel erfunden? Jedes Lebensmittel kann schädlich sein, wenn man sich zu einseitig ernährt (Eiweißdiätpulvers wie Almased können z. B. Nierenschäden hervorrufen, wenn man nicht genug dazu trinkt, genauso kann die Niere durch zu viel Vitamin C Nierensteine bekommen). Alles ist in Maßen okay und alles in Massen kann eurem Körper schaden.
  • Nebenbei: Eisbergsalat hat so viel Gutes, als würde man ein Blatt Papier essen. Und bei vielen Cornflakes wäre es ratsamer, lieber den Karton mit Milch zu essen statt den Inhalt. Ich mit Eisenmangel greife z. B. gerne Rucola, Spinat (frisch) oder Römersalat statt faden Eisberg. Ich bin da ganz Jamie Olivers Meinung: Eisbergsalat taugt nur, um darauf zu schießen. ;)
  • Genauso bescheuert ist es, Lebensmittel in gut und böse einzuteilen. Bei Sätzen wie: "Du darfst kein Obst, von Fruchtzucker wirst du fett." könnte ich mich manchmal vergessen. In welchem Buch steht das denn bitteschön? Solange man nicht 3 Kilo Bananen oder 3 Avocados auf einmal isst, wird man schon nicht dramatisch von ein bisschen Obst zunehmen. Schließlich sättigt es und ist allemal eine bessere Zwischenmahlzeit als eine Runde Fast Food.
  • Fast Food ist ungesund und sollte Ausnahme sein, das ist wohl jedem klar. Und wenn ich mal unterwegs esse, kaufe ich mir lieber Fast Food in Form eines Italian Wraps bei Mr Clou oder einfach mal nur einen Obstsalat - der schmeckt einfach 1000x besser als der ekelige Veggie Burger bei Mc Doof. Und auch Starbucks oder Bubbletea sind wahre Kalorienbomben - man sollte jedes Getränk mit Kalorien halt wie eine flüssige Mahlzeit sehen.
  • 800 Kalorien am Tag sind zu wenig, man nimmt zu viel und zu schnell ab, versorgt seinen Körper unter .... 1200 sind schon bei mir ein sehr, sehr schlechter Tag. Selbst an Tagen, an denen ich mal faul bin, esse ich zumindest 1400 Kalorien. Und nehme trotzdem ca. 500 Gramm bis 1 Kilo die Woche ab, was ich noch fast als zu viel empfinde.
  • Eine Ernährungsumstellung ist eine Umstellung, keine Diät. Heißt: Man kann nicht, nachdem man erfolgreich 10 Kilo abgenommen hat, wieder zum Ungesunden zurück - man muss Sport und gesunde Ernährung beibehalten ... für immer.


Problemzone Diäten:

  • Vieles wurde schon eben gesagt, also siehe oben.
  • 4 Kilo in einer Woche abnehmen ist nicht gesund, ich versuche bei 1 Kilo zu bleiben und glaube, dass selbst das schon zu viel ist. Wenn ich schnell abnehme, muss ich mich nicht über eine Mondlandschaft an Hintern oder Beinen, Cellulite, Dehnungsstreifen (kriege ich immer, wenn ich abnehme ... und da hilft kein Öl gegen)
  • Diäten sind oft mit sehr exotischen und teuren Sachen - muss das sein? Natürlich, wenn man in Läden statt einem einkaufen muss, dann verbrennt das auch Kalorien, sofern man nicht mit dem Auto fährt, aber es gibt doch ganz viele alltägliche Dinge, die gesund und lecker sind wie Kartoffeln, Sauerkraut, Gemüse- und Obstsorten, die man in jedem Supermarkt findet.
  • Die meisten Diäten funktionieren durch mageres Fleisch ... als Vegetarier oder Veganer ist es nicht immer leicht, Alternativen zu finden ohne das die Ernährung gleich eintönig wirkt.
  • Diäten haben immer so etwas zeitlich begrenztes und wirken auf mich sehr streng wie ein Lehrer aus den alten Zeiten mit Rohrstock. Warum muss man sich so unter Druck setzen? Ich esse auch mal was Leckeres oder trinke am Wochenende ein Gläschen Single Malt und falle nicht gleich tot um, weil ich nun so viele Kalorien zu mir genommen habe. Auf meinem Abnehmblog hatte ich auch schon von der Stressfalle berichtet: Manche neigen dazu, bei Stress zu viel Ungesundes oder unbewusst zu viel zu essen. Ich neige eher dazu, dann zu wenig zu essen. Das ist auch ungesund.
  • Lieber klein anfangen und z. B. nur Kalorienbombengetränke oder Süßes weglassen als sich total unter Druck zu setzen. Wenn ihr immer wieder dem Drang nach dem Verbotenen erliegt und dann voll schlechten Gewissen eine Woche eiserne Diät bis zum nächsten Futteranfall hält, dann tut euch das eurem Körper garantiert nicht gut. Ich esse lieber mal ordentlich Porridge mit Kakao am Abend und nehme damit 500-600 Kalorien als Abendessen zu mir, statt dann doch dem Drang zu erliegen, nichts zu Abend zu essen und dann doch noch kurz vor 22 Uhr eine ganze Tafel Schokolade allein zu verputzen.
  • Low Fat vs. Low Carb vs. Eiweißdiäten. Unser Körper braucht alles und am besten kombiniert. Vitamin A (z. B. in Karotten) braucht etwas Fett, damit der Körper es verarbeiten kann und Vitamin C hilft dem Körper, besser Eisen zu verwerten. Auch, wenn eine einseitige Ernährung schnelle Abnehmerfolge bringt, ich kann aus Erfahrung sagen, dass es den Nieren schaden kann und man meist eher Muskelmasse verliert und ohne reichlich Sport auch schwabbelig bleibt. Aus meinen Fehlern von 2007 habe ich gelernt und gebe dem Körper lieber alles, was er braucht und mache lieber etwas mehr Sport. Wie gesagt: Ohne Sport geht es nie. Wer straff werden will, muss leiden.


Problemzone Gewicht:

  • Den BMI finde ich total problematisch - er sagt ja nichts über das Muskel-/Fett-Verhältnis aus.
  • Gewicht sagt auch nichts darüber aus, wie sportlich und agil ein Mensch ist und ist auch nicht in allen Fällen ungesund, solange es ein bisschen Übergewicht unterhalb des Adipositas-Bereich ist. Dazu gab es kürzlich einen guten Artikel im Spiegel.
  • Man braucht keine 90-60-90, sondern nur ein Taillen-Hüften-Verhältnis von 0,7. Und wenn man eher burschikos gebaut ist, helfen Schößchen oder taillierte Kleidung einfach nach, um ein bisschen mehr Hüfte vorzutäuschen. 2008 hatte ich eine 0,68 - allerdings nicht im Bereich 90-60-90. Wenn ich durch Sport wieder eine so schöne Taille bekommen kann, dann wäre das mein absolutes Endziel, danach müsste ich nur noch die Traummaße beibehalten.
  • Kleidergrößen sagen auch nichts aus, finde ich. Wenn man z. B. einfach eine breite Hüfte oder große Oberweite hat, muss man einfach eine größere Größe tragen, damit es passt und nicht eingewurstet aussieht. Jeder Laden hat teils andere Vorstellungen, wie eine M oder L aussehen muss und je nach Schnitt passt mir derzeit mal M, mal L, mal XL - Blusen passen auch bei mir sehr oft mal gar nicht und ich weiß, dass ich auch weiterhin diese Problemzone haben werde. Aber: Whatever ... hauptsache, ich muss nicht nackt auf die Straße.

Welche Probleme habt ihr mit Abnehmtipps?

1 Kommentar:

  1. Eine Ernährungsumstellung ist eine Umstellung, keine Diät. Heißt: Man kann nicht, nachdem man erfolgreich 10 Kilo abgenommen hat, wieder zum Ungesunden zurück - man muss Sport und gesunde Ernährung beibehalten ... für immer. <== Das finde ich am allerallerALLERwichtigsten! Man ist ja nicht von ungefähr zu dick, man hat etwas vorher falsch gemacht.

    Ich finde, das hast du sehr schön geschrieben :) Und mit dem Eisbergsalat stimme ich auch vollkommen zu. Früher mochte ich Salat nie, dann hab ich mal einen anderen Salat als das Ding genommen und schwupps - lecker!

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