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24. September 2012

Der perfekte Mann?

Ja, ich hab gut reden?
Ich bin schon seit Jahren in einer Beziehung und kann nicht flirten. Das ist keine Übertreibung, sondern Fakt. Daher merke ich nicht, wenn ich anscheinend mit Männern flirte, weil ich mich mit ihnen unterhalte und Blickkontakt wahre. Dazu gibt es auch gleich noch einen Punkt. Deshalb hatte ich schon das ein oder andere Mal Stress, die meinten, ich würde trotz Freund einen anderen anbaggern, obwohl ich einfach nur der Meinung war, ein Gespräch zu führen.
Also, wenn ich ernsthaft solo wäre, dann würde ich nicht einen auf scheues Reh machen. So wirke ich ja auch schließlich nicht. Dann wäre ich sicher offen und könnte das Thema direkt ansprechen und keine kleine Prinzessin auf der Erbse, die sich erobern lassen will. Und wenn ein Mann mit dieser offensiven Art meinerseits nicht klar kommt, dann ist er auch nicht der Richtige für mich.

Hier mal ein paar Punkte meinerseits, was ich an Männern gut und schlecht finde und die Frage:
Was sind für euch positive und negative Punkte an einem Mann?

Gut:

  • Hausarbeit: Ich gebe es zu. Ich koche nicht sonderlich gut, aber backe dafür umso besser. Kochen kann ich zwar auch, aber bei mir ist das totales Gemansche. Ich bin zu ungeduldig zum kochen und fluche dabei die ganze Zeit. Die meisten Männer, mit denen ich befreundet bin, sind oder waren teils Köche oder sind Hobbyköche und können das besser, weil sie das länger und regelmäßiger machen als ich. Und das ist auch gut so, dass die meisten nicht versuchen, mich in der Küche anzuketten - allein schon weil sie wissen, wie ich koche und wie zusammengemanscht es am Ende aussieht. Ich meine, es gibt ja sicher noch Männer mit der Ansicht, dass die Frau sich um Küche und Kinder kümmern sollte, aber diese Sorte Mann ist definitiv nichts für mich. Neben kochen wäre Bügeln auch nicht schlecht. Meine Bügelkünste sind okay, aber nicht perfekt. Alles andere im Haushalt kann auch ich machen außer Häkeln. Ich bin eher ein Werkenkind als ein Textilkind gewesen. Nähen, sticken und stricken kann ich zwar, aber das letztere auch nur während stundenlanger Zugfahrten in den Norden, um meine Hände zu beschäftigen, weil man teils bei dem Lärm in Zügen ja nicht lesen kann.
  • Intelligenz und Leidenschaft für die individuellen Interessengebiete - das ist sexy. Ich war bislang immer nur in Typen verknallt, die irgendwie schlau auf ihrem Sachgebiet waren, mit denen man sich gut über Themen unterhalten konnte wie Politik, Tagesgeschehen, Alltagsphilosophie und wichtig finde ich auch, dass sie ein Hobby haben, für das sie Feuer und Flamme sind. Mag es auch nur Modelleisenbahn sein - sowas ist sexy, wenn ein Mann zeigt, dass er für etwas Feuer und Flamme sein kann und man auch mal Zeit für sich hat, weil er seinem Hobby nachgeht. So hat er auch Verständnis für meinen Schminkkram! Und bin ich verknallt, dann ist es mir auch egal, ob sie mich über Star Gate oder Bands aus den Sechsigern, die ich bislang nicht kannte, zuquatschen. Ich glaube, ich kann auch über Schminke, Theater und Fotografie rumnerven.
  • Gemeinsamer Kram: Irgendwas sollte man aber schon gemeinsam haben. Wenn beide zwar zusammenleben, aber jeder drei Jobs hat und man sich nicht mal zum Frühstück trifft, dann ist das auch blöd. Ich bin ein Fan von gemeinsamen Mahlzeiten mit Freunden und dem Freund, sofern das möglich ist. Aneinandervorbeileben ist hingegen etwas, was ich manchmal in einer stressigen Phase nicht verhindern lässt, wenn man eine Hausarbeit fertigschreiben muss, aber auf Dauer mag ich es gar nicht und bin auch immer supersauer auf mich, wenn ich mich dabei erwische, dass ich mich mehrere Monate bei Freunden nicht gemeldet habe. Zumindest einmal am Tag sollte man mal auf den Partner eingehen oder nicht? Oder bei einer Fernbeziehung selbst in einer stressigen Phase einmal in der Woche mal anrufen oder skypen, wenn man schon mehrere Wochen nicht zu ihm fahren kann.
  • Humor ... und es sollte ein ähnlicher sein. Inzwischen gibt es ja so was wie eine Humorleiter in der deutschen Comedy-Szene. Es gibt Humorstufen wie Alltagshumor, fachbezogener Humor (medizinisch wie bei Hirschhausen oder politische Satire) und auch subtilen, strukturellen Humor wie bei Roche & Böhmermann (ich hatte gestern berichtet). Wenn man über dasselbe lachen kann und sich nicht andauernd missversteht, dann ist das doch eine gute Grundlage für eine Beziehung.


Schlecht:

  • Ich hasse es auf Platz 1 über allen anderen, wenn Männer konfliktscheu sind und lieber ihren Widerspruch zu einem Thema runterschlucken statt darauf Gefahr zu laufen, dass die Partnerin aufgrund dieses Konflikts total ausrastet. Ich behaupte mal Folgendes: Streit ist in geringen Maßen gesund, denn manchmal missversteht man den Partner oder redet aneinander vorbei und wenn man nicht mal in Ruhe oder vielleicht auch selten mal durch Geschrei und Gezanke diesen Konflikt löst und zu einer Einigung oder Klärung des Problems kommt, dann nagen all diese ungelösten Probleme doch total an der Beziehung und der Person, die doch eigentlich Streit vermeiden will.
  • Dämliche Anbaggerkosenamen: "Hör mal zu, Zuckerpuppe ..." Wenn jemand, der mich nicht kennt, in der Disco so anspricht, muss ich mich schon beherrschen, ihm nicht meinen teuren Cocktail ins Gesicht zu kippen. Plumpe Anmachen und Namen wie "Puppe" oder "Hasi" von Fremden? Das geht gar nicht. Wie schon erwähnt. Intelligenz macht sexy, also kauft euch einen Flirtratgeber, der möglichst nicht von Mario Barth geschrieben ist, Jungs!
  • Klammern ... ich hasse Klammern. Besonders Wäscheklammern! Nein, (den flachen) Scherz beiseite: Meine erste Jugendbeziehung, die im Nachhinein keine richtige Beziehung war, ging quasi schon nach kurzer Zeit schief, weil der Mann einfach zu sehr an mir hing, mir 10x täglich SMS schrieb und genaustens wissen wollte, was ich gegesssen, getan und wie oft ich in den letzten 10 Minuten geatmet habe. Das hat nicht mit Bindungsängsten zu tun, sondern geht jedem nach einer Weile gewaltig auf den vielleicht nicht vorhandenen Sack.
  • Krasse Eifersucht + Verbote. Ich rede jetzt nicht von einer gesunden, kleinen Eifersucht, die sicher jeder von uns mal hat in der unbeständigen, sexuell aufgeladenen, postpostpostmodernen Gesellschaft, sondern schon einer mit gigantischen Ausmaß. Für mich hört der Spaß auf, wenn Partner A Partner B verbietet, mit einem Menschen des anderen Geschlechts Kontakt zu haben. Ihr lacht jetzt sicher, zumindest einige von euch, aber 2011 hatte ich mindestens fünf oder sechs solche Fälle im Bekanntenkreis bei anderen Paaren. Ehrlich? Vielleicht mag man nicht alle Kumpels vom Freund oder von der Freundin, aber nur weil ich vielleicht nicht alle weiblichen Kumpels von meinem Freund superduper lieb habe und vielleicht mal eifersüchtig bin, wenn er allein unterwegs ist, kann ich ihm nicht den Kontakt zu diesen Frauen verbieten! Ich finde Verbote in Beziehungen allgemein bescheuert. Ich bin nicht die Eltern meines Freundes und Grenzen muss mein Freund sich selber setzen. Ich vertraue ihm da.
  • Alte Schule: "Du bist meine Freundin, du gehörst mir und ich hab dir zu sagen, welche Freunde du treffen darfst und was du anziehst." Ja, solche Männer gibt es auch. Warum ich so was äußerst unsexy finde, ist sicherlich selbsterklärend.
  • Auf Äußerlichkeiten reduzieren: Natürlich. Männer gucken auch auf das Äußere. Aber ich schreibe bewusst AUCH. Denn wir Frauen sind nicht anders. Muskeln, breite Beschützerschultern, Po, ein entweder kantiges oder weniger kantiges Gesicht, Körper-, Kopf- und Gesichtsbehaarung ... alles Themen von großer Wichtigkeit für uns Frauen! Denn schließlich wissen wir, was für einen Typen wir haben wollen. Und die Jungs wissen es genauso. Aber darauf allein kann man ja einen Menschen nicht reduzieren. Ein Mann kann so doll mein Typ sein - wenn ich ihn vom Charakter her nicht leiden kann, dann geht es einfach nicht. Ich hatte mal einen Klassenkameraden, bei dem ich rein optisch gesagt hätte: JAAAAAAAAAAAAA. Aber charakterlich? Bleib weg von mir und nimm die Flasche Korn aus meinem Gesicht! Ich denke, ihr versteht, was ich damit meine. Da prallten zwei Mentalitäten aufeinander (damals war ich eine militante Anti-Alkoholikerin und inzwischen ... habe ich mal Alkohol getrunken, war okay, muss aber nicht so oft sein), die einfach nicht passten.  
  • Angebliches Flirten: Manchmal rede ich mit männlichen Kumpels von mir, die sauer sind, auch über ihr wechselhaftes Beziehungsleben und sie sind ebenso wie ich der Meinung, dass eine Frau, die mit einem auf einer Party spricht, noch lange nicht mit einem Schlafen will. Ich persönlich denke, dass eine Frau auch heute offen sagen kann, wenn sie an einer Beziehung oder einer schönen Nacht mit einem Mann interessiert ist und sich nicht hinter Smalltalk verbergen muss. Vielleicht geht es euch auch so? Allerdings scheint die alte Ansicht, dass Frauen defensiv durch Plaudern angreifen, noch weit verbreitet zu sein. Selbst mir wurde schon das Flirten vorgeworfen, als ich mich mal mit einem männlichen Partygast über EU-Agrarsubventionen und Agrarimporte von außerhalb der EU unterhielt. Das ist ja auch echt .... das perfekte Flirtthema. 
  • Missverständnisse: Viele meiner Kumpels sind und bleiben Kumpels, weil ich sie nicht verstehe. Wenn wir uns unterhalten, sind wir manchmal auf zwei verschiedenen Ebenen und reden aneinander vorbei. So was würde mich in einer richtigen Beziehung zu einem Mann nerven. Ich möchte zumindest, dass man klärt, was er versteht und ich verstehe, falls es mal ein Missverständnis gibt.

2 Kommentare:

  1. Also das kenn ich von irgendwo. Hab jetzt auch schon ein paar Jährchen ein Freund und irgendwie denken viele dass ich flirte, bloss weil ich ziemlich offen bin. Meistens kommt dann irgendwann der Tag an dem mich der Heini mit dem ich 'flirtete' fragt ob ich nicht mit ihm ausgehen will und ich stehe dann da wie ein Trottel weil ich nichts überrissen habe. XD

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  2. hahaha, ein sehr cooler blog post! und du hast in den meisten punkten meiner meinung nach auch recht :) lg

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