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6. September 2010

Zwischen Völlerei und Hungerstreik - Essensblabla, die Zweite

Guten Abend,

Ja, wahrscheinlich gehe ich euch damit schon auf die Nerven, aber trotz meines letzten Beitrags und euren tollen Kommentaren mit sehr verschiedenen Ansichten (und einigen mild bis grob formulierten Beleidigungen, die ich wieder entfernt bzw. gar nicht genehmigt habe) ist mir die ganze Thematik noch immer ein Rätsel.

Letztendlich sollte doch jeder für sich selbst abnehmen, aber selbst ich, die ja nun nicht Größe 36 oder 38 trägt, kennt die allgegenwärtigen, blöden, alltäglichen Faktoren, dass etwas runder zu sein als andere manchmal total nervig ist.

Beispiel: Klamottenkauf. Bei Tally Weijl und anderen diversen Läden ist bei größe 40 Schluss. Taille abwärts würde mir das Oberteil zwar passen, aber zwei bei mir von Natur aus (ge)wichtige Argumente kriege ich nicht mal mit Sport-Bh dadrin untergebracht.

Ich denke, ich könnte diesen Beitrag mit noch 10000 anderen Beispielen füllen, wie man sich im Alltag ärgert. Jeanskauf, Kleidungsschnitte, berufliche Chancen bei speziellen Berufen etc. pp.

Aber letztendlich bringt es nichts, darauf herumzureiten, dass in unserer Gesellschaft und anscheinend auch in der gesamten Westlichen Welt ein Schönheitsideal gilt, dass ich nicht erfülle. Einfach, weil ich mich so wohl fühle, wie ich bin. Und wenn ich abnehmen wollen würde, dann würde ich das für mich tuen und nicht aufgrund von Druck gesellschaftlicher Zwänge oder aufgrund konkreter Gegebenheiten oder Personen.

Ich denke, dass man Nahrung genießen sollte. Sich nicht sinnlos überfressen, aber auch nicht sich schöne Dinge, die man mag, verbieten. Ich bin zum Beispiel ein Riesenfan von gezuckerten Popcorn. Meine güte, es hat eine Menge Kalorien, wenn man so eine große Tüte oder mittelgroße während eines Kinobesuches verputzt, aber letztendlihch mache ich das höchstens 2x im Monat und glaube nicht, dass sich bei ausreichend Bewegung und ansonsten gesunder Ernährung erheblich aufs Gewicht ausschlägt.

Im Allgemeinen will ich aber nun nicht mehr dieses anscheinend fundamentale Thema annagen. Ich bin noch immer ein wenig perplex allein davon, dass ich mal ein Video zu meiner Ernährungsumstellung Anfang des Jahres gemacht habe und viele mich anschreiben, ob ich ihnen nicht meinen Diätplan, den es ja bei gesunder Ernährung nicht gibt, schicken könnte ...

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich eh aufgrund meines Ekels vor Fleisch und Fisch und Gelantine eh eine Art bewussteres Essen als bei anderen bei mir vorleigt oder ob ich einfach nur viele Menschen in meinem Umfeld kenne, die einfach durch ihr Fast-Food-Fantum oder ihren hohen Konsum von Junkfood und großen Massen an Fleisch einfach nur negativ aus der Menge stechen, aber ich finde, bewusste Ernährung braucht keinen Plan in Form einer Diät mit diesem oder jenen Essen, sondern man  sollte einfach ein Gespür für das Essen an sich entwickeln.

Es reicht ja nicht einfach, Essen oder Getränke in gesund oder ungesund einzuteilen.
Nüsse haben zwar megaviele Kalorien und Fett, aber enthalten wichtige Nährstoffe.
Vitamin A ist zwar in Karotten und Tomaten drinnen, aber damit man das Vitamin imKörper aufnehmen kann, braucht man Öl dazu.
Saft ist zwar laut einiger Diätpläne oder Fitness-Gurus aus diversen Zeitschriften tabu, weil der Körper getrunkene kalorien kaum wahrnimmt, aber dennoch ist er ein wichtiger Nähr- und bei Fruchfleisch auch Ballaststofflieferant.

Da ich schon mehrmals an Nährstoffmangel litt, habe ich mir dieses Wissen ein wenig angeeignet. Und es stimmt, Wissen ist macht.
Also Mädels, ich kann hier nicht die Erleuchtete oder belehrende spielen, aber Hauptsache ist, dass ihr euch in eurer Haut wohlfühlt.
Und wenn nicht, dann analysiert bitte zunächst, warum.

Ich habe noch immer eine stolze Klassenkameradin vor den Augen, die wochenlang nichts aß und bis zum Umfallen Sport trieb, weil ihr freund sich von ihr auf schmutzige Art und Weise getrennt und sie währenddessen aufs Heftigste beleidigt hatte. Als ich sie ansprach, warum sie das tat und warum sie stolz um 16 Uhr verkündet, dass der halbe Kinder Country die erste feste Nahrung des Tages für sie sei und ob es nicht eher die Trennung der Grund für ihre Aktion ist, brach sie in Tränen aus. Ihre beste Freundin und ich konnten sie überzeugen, wieder vernünftig zu essen.
Ihr ging es nicht um ihren BMI, denn sie hatte mit knapp 60 Kilo Idealgewicht bei ihrer Größe, aber sie fand kein anderes Ventil als dieses für die Trennung, die sie sehr mitnahm. Da ich in meinem Freundeskreis eine Menge dieser Erfahrungen seit meiner Jugend gemacht habe, sehe ich also diesem ganzen Thema sehr skeptisch im Weg.

Ich meine, ich habe selbst auch einmal abgenommen und bin kein Unschuldslamm oder eine Ernährungsexpertin, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Diäten einfach einen nicht näher an ein gesundes Essverhalten bringen und zudem auch nicht von Dauer wirken, wenn man nicht nach dem Abnehmerfolg einen gesunden Ernährungstil an den Tag legt.

Sorry für den chaotische Anekdoten-Post, aber ich denke, ich habe mich jetzt erstmal genug über dieses Thema für einen Tag ausgekotzt.


Meine Frage an euch:
Wie sieht ihr das Thema?
Gibt es Benachteiligungen für "Dickere" im Alltag, ist für euch Ernähhrung ein  zentrales Thema und was haltet ihr davon, wenn Einzelne im Internet über ihre Essstörungen oder nur über ihre Abnehmerfahrungen publizieren?

Vielleicht ist das Thema ausgelutscht oder im Web 2.0 heute selbstverständlich, aber ich finde, dass man Diskurse am Leben erhalten muss.
Mein Lieblingskommentar beim vorherigen Beitrag ist übrigens der von Wohnliese-Wohnen-Mode-Lifestyle.
In diesem Sinne einen guten Abend an euch alle =) 

3 Kommentare:

  1. ich denke jeder hat seine eigene methode damit umzugehen und wenn das ihr blog ist dürfen sie ja schreiben was sie wollen^^
    Benachteiligung...hm...vielleicht nicht das aber ich persönliche finde manche gucken einen schräg von der Seite an,vielleicht bilde ich mir das auch ein,ich habe selbst auch sehr viel abgenommen und erfolgreich wieder zugelegt und muss nun mit den konsequenzen leben(unschöne dehnungsstreifen) auch wenn das an manchen tagen schwer fällt und ich mich echt selbst hassen könnte aber so tage hat jeder denk ich mal,das mit dem klamottenkauf kenn ich und bin dann frustriert
    ich fühle mich dann immer noch schlechter vor allem bei jacken ist das übel da muss sie immer größer sein sonst sieht das vorne platt aus und dann trage ich xl oder finde nichts dasselbe gilt auch für girlieshirts da hänge ich fast bauchfrei rum;)

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  2. Ich finde, Diäten sind schwachsinn. Eher esse ich mehr Gemüse und Obst, dafür weniger Pommes mit Ketchup, Fleischverzehr gut einteilen & trotzdem nicht darauf verzichten. Dafür treibe ich Sport, gehe jeden Morgen oder Abend 20 Minuten Joggen, und das wars dann auch. Man sollte nichts übertreiben. :)

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  3. ich habe dazu gebloggt mal wieder von dir herz angeregt.
    http://yezminda.blogspot.com/2010/09/die-sache-mit-der-offentlichkeit-und.html

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