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17. Juli 2011

4 Monate nach Fukushima .... und die Frage der Atomkraft.

Ich denke, viele haben schon wieder dieses Erlebnis im März verdrängt.
Es ist Sommer, es ist Urlaubszeit, eventuell auch schon Ferien - da will man nicht daran denken, denn Fukushima ist ja weit, weit weg und anders als einer euch wahrscheinlich nicht unbekannteren Atomkatastrophe in den Achtzigern fliegen dieses Mal halt keine radioaktiven Wolken um den gesamten Erdball.

Wenn ich an die Katastrophe denke, bin ich einfach nur entsetzt .......
Ich kenne zwar keine Menschen aus der Gegend um Fukushima, aber auch in Tokyo ist man erschüttert und die Personen, die ich in Tokyo kenne, fühlen sich auch wiederum ein wenig schuldig, weil sich ihr leben nicht so dramatisch geändert hat wie für die Leute aus der Evakuierungszone, die von einem Tag auf den anderen ihre Heimat verlassen mussten.

Ich denke, man kann mancherlei Meinung bei Atomkraft sein und selbst Atomkraftbefürworter würden glaube inzwischen bejahen, dass man nicht unbedingt in ein Erdbeben- und Tsunamigebiet ein Atomkraftwerk bauen sollte.
Aber sowohl die Meinung "WIR benötigen Atomkraft und dies nicht nur als brückentechnologie, sondern dauerhaft." als auch "Atomkraft muss JETZT ausgeschaltet werden." sind Positionen, die ich beide nicht nachvollziehen kann.

Ich war schön länger für einen schnellen, aber nicht sofortigen Ausstieg.
Meine Begründung war immer recht simpel: "Wenn man nicht weiß, wohin mit dem Müll, dann sollte man ihn erst gar nicht produzieren, denn es ist klar, dass keiner ihn in seiner Nachbarschaft haben will."

Über das Problem der Endlager, die weltweit ja gerade erst gebaut werden und darüber, wie es in Deutschland aussieht, könnte ich jetzt noch 10 Seiten referieren, aber ich lasse es, weil ihr sicher wisst, wie schwierig diese Problematik einfach ist.

Vielleicht müssen wir einfach unseren Lebenstil ändern und weniger Strom verbrauchen, genügsamer Leben?
Vielleicht sollte man neben Solar- und Windenergie vermehrt auf andere erneuerbare Energien wie Geothermie zurückgreifen oder auf ältere Modelle wie der Nutzung von Industriewärme als Fernwärme für private Haushalte zurückgreifen?

Was denkt ihr zu dem Thema - hat sich eure Position zu dem Thema Atomkraft und Energiepolitik durch Fukushima geändert?

7 Kommentare:

  1. Meine Meinung zu Atomkraft hat sich durch Fukushima nur verstärkt. Ich bin und war nie ein Beführworter, weil ich denke, dass der Mensch die Verantwortung für die Folgen die Enstehen können nicht übernehmen kann (sei es durch den Atommüll oder die Katastrophen, die nunmal theoretisch gesehen "nur" einmal in 25 Jahren geschehen).

    Ich denke es gibt die Möglickeit nach und nach umzusteigen und die sollte genutzt werden. Die Wissenschaft ist weit genug, um geschicktere Energiegewinnungsmethoden zu entwickeln und umzusetzen. Ich spreche hier vorallem von erneuerbaren Energien.
    Natürlich legt es auch an jedem einzelnen gewissenhaft mit der vorhandenen Energie umzugehen.

    Insgesamt finde ich es schade, dass das Theme "Fukushima" so shcnell wieder abgeebbt ist. Klar disskutiert man in Deutschland, wie man jetzt hier mit der Atomkraft umgeht, aber auch noch lange nachdem Fukushima vollends aus der Medienlandschaft verschwunden war, passierten dort noch schreckliche Ereignisse, die Menschen waren noch lange nicht sicher (und das sind sie auch jetzt nicht). Aber naja, das Thema wurde langweilig, da gab es spannenderes zu berichten -.-

    Naja mein Beitrag zu dem Thema...

    Liebe Grüße
    MissGeistchen
    http://missgeistchen.blogspot.com/

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  2. meine meinung zur atomkraft hat sich nicht geändert, denn ich habe schon vorher nichts davon gehalten.

    was sich jedoch verändert hat, ist mein bewusstsein zum thema atomausstieg: ich bin froh, dass es jetzt doch wieder schneller geht, aber ich weiß auch, dass es wichtiger ist, als einzelperson seinen privaten atomausstieg durchzuführen. ökostrom gabs bei mir schon seit ich eine eigene wohnung habe. aber jetzt versuche ich bewusster strom zu sparen. ich denke der richtige weg liegt tatsächlich darin, den verbrauch zu reduzieren.

    viele werden sagen: sowas bringt doch nichts, das fällt nicht ins gewicht, die industrie verbraucht ja den meisten strom usw.
    ich denke aber dass man nur so ein gesellschaftliches umdenken erreichen kann - wenn man es vorlebt und zwar als einzelner. mache ich mit vielen sachen so: fahrrad statt auto, bioessen, fairtrade kaufen.

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  3. ich habe nichts andres erwartet, als dass diese angeblich weltveränderndes ereignis nach ein paar monaten wieder vergessen sein wird

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  4. naja, ist tschernobyl auch immer in deonen kopf, sala?

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  5. Ich bin nach wie vor, für Kernenergie(Atomenergie ist, wenn man es genau nimmt PV, aber das ist ein anderes Thema).
    Man sollte den Unfallhergang in Fukushima analysieren und unsere Kernkraftwerke dementsprechend anpassen.

    Zusätzlich haben neue Kernkraftwerke mehrere inharänt Sicherheitsmechanismen, was die KKWs um mehrere Grössenordnungen sicherer macht.

    Ausserdem wird mit dem hochradioaktiven "Atommüll" viel zu absolut umgegangen.
    Eine nüchterne Betrachtung bringt da vieles.
    z.B könnten die Gammastrahler extrahiert werden und einzeln gelagert werden, oder es könnten wertvolle Elemte extrahiert werden(Rhodium, Xenon) usw.
    ein interessantes Video findet man hier:
    http://youtu.be/rv-mFSoZOkE?hd=1

    Die Zukunft liegt ebenfalls in der Kernenergie:
    -LFTR
    -Laufwellenreaktor
    -Gen. 4
    -Polywellfusion
    -Focus Fusion
    -ITER
    um nur einige zu nennen.

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  6. @ T. Mollet
    oder....viel einfacher: das nehmen, was da ist und dabei nicht das potenzial trägt, unseren planeten stück für stück unbewohnbar zu machen.

    es existieren doch genügend alternativen zu kernenergie und fossilen brennstoffen. anstatt nach komplizierten lösungen zu suchen (ich sage nur co2-einlagerung... und gammastrahlen-extraktion klingt noch viel hanebüchener) sollte doch lieber auf ausnutzung bereits vorhandener technologien gesetzt werden.

    ein kernkraftwerk kann man zudem in meinen augen nicht ausreichend sicher machen. in tschernobyl zb lags ja nichtmal daran, dass mit dem kraftwerk irgendwas nicht stimmt, sondern an der blödheit der bedienenden menschen. und gegen den faktor menschliche fehlbedienung KANN man nicht absichern. dann ist mir doch die solarzelle auf dem dach lieber...

    und überhaupt...kann mir jemand sagen, was dagegen spricht, langfristig gesehen auf erneuerbare energien umzusteigen? ich verstehe nicht, wieso sich da so viele sträuben. kann mich da (vielleicht ein insider) mal aufklären?

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  7. Wenn die EE schon so weit währen, hätte ich nichts gegen sie...
    Leider existiert noch keine billige Speicherart ausser Pumpkraftwerke.
    Zusätzlich sind sie noch zu teuer.
    Nun, man kann auch kein Pumpspeicherkraftwerk sicher machen. Bei einem solchen "Super-GAU" können auch 100'000 sterben, bei einer solchen Flutwelle hat man normalerweise sehr wenig Zeit zum evakuieren. Dies war z.B. in Fukushima nicht so, dort konnten alle in Sicherheit gebracht werden, bevor sie einer gefährlichen Dosis ausgesetzt wurden.

    Es ist sehr einfach möglich die Gammastrahlung aus dem Hochradioaktiven Abfall zu entfernen, siehe mein Video ;)

    Bei neuen Reaktoren ist eine Kernschmelze zu ca. 85% ungefährlich, wobei die Warscheinlichkeit einer Kernschmelze massiv reduziert wurde.

    Ausserdem gibt es Reaktorkonzepte welche physikalisch sicher sind, d.h. es kann nicht ausser Kontrolle geraten da z.B passiv gekühlt werden usw. siehe Generation 4 Kernkraftwerke, da sind einige darunter, welche diese Sicherheitsanforderungen entsprechen, zusätzlich bieten ein paar dieser Reaktoren die Möglichkeit, langlebige Nuklide in kurzlebige zu transmutieren.

    Wie gesagt, es gibt viele bessere Optionen als den Müll unverarbeitet zu verbuddeln.

    Ich habe nichts gegen ernneuerbare Energien, solange sie nicht zu Stromausfällen, massiv teureren Strom oder zu Erdbeben führen, leider ist das heute noch der Fall.

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