Willkommen auf Blumen im Nirgendwo! Viel Spaß beim Lesen dieses Blogs! Bei Fragen, Anregungen, Kritik oder Artikelwünschen kannst du gerne einen Kommentar hinterlassen. Blognews vom 27.01.2014: +++ Gesichtet im Januar: Essence Kalinka Beauty Limited Edition überraschend gut, Essence Ice Ice Baby Limited Edition, Catrice Cremé Fresh LE und Alverde Vintage Rose LE leider eher enttäuschend +++ Bald neue Blogposts zu MAC und Kosmetik Kosmo Pinseln von Sid/QueenofEvilness +++ Neue Blogposts von Co-Bloggerin Innocence +++ Hanas Mutti stellt ihre Lieblingsprodukte von Lakshmi und Dr. Hauschka vor

15. März 2013

Vegan? Und was dann noch? Leben ohne Palmöl und Plastik und Leder und Wolle?

Eigentlich faste ich jedes Jahr, seitdem ich damals vor fast 10 Jahren in Berlin Vegetarierin geworden bin, von Aschermittwoch bis Ostersonntag vegan - also keine Eier, keine Milchprodukte, auch keine Fertigprodukte, wo etwas davon drin ist und natürlich auch keinen Honig.

Aber dieses Mal frage ich mich auch zum ersten Mal richtig intensiv: Wie vegan sollte man sein, geht es nicht auch über das Ernährungstechnische hinaus? 
Wie sollte man sich als Veganer kleiden, sollte man nicht auch bewusst auf Plastikkonsum verzichten?

(Die Hintergrundstory, warum ich überhaupt zur Vegetarierin wurde: auf einer Klassenfahrt, der Auslöser war aber schon davor, weil mich jemand, der mich kaum kannte, bei einer Feier einer meiner Hobbies zwingen wollte, Schwein zu essen - schon, seit ich 8 oder 9 Jahre alt war, nur Huhn gegessen, weil das mir noch von dem ganzen glibberigen Fleisch- und Fischzeugs am besten schmeckte. Als dieser Mensch dann meinte, ich bekäme nichts zu essen heute und was ich denn für ein unerzogenes Mädchen sei, dass ich das gute Fleisch verschmähe, platzte mir echt fast der kragen! So eine Intoleranz gegenüber Vegetariern und Veganern bin ich nicht gewohnt, weil es schon vor meiner Geburt mehrere Veggies/Veganis in meiner Familie gab. Meine Eltern nahmen es auch gelassen - bei uns ist kaum einer übermäßig viel Fleisch, dafür hatten wir aber immer eigene Hühner. Und von der Familie ist man ohnehin gewohnt, fleischfreie Portionen in eine zweite Schüssel zu machen. Zuhause gab es nie Probleme.)

Honig kann man ganz gut durch Agavendicksaft oder Ahornsirup ersetzen - auch, wenn ich derzeit abnehmen will, konnte ich mit Stevia bislang irgendwie nicht warm werden.
Milchprodukte ... das ist einfach, ich bin eh laktoseintolerant. Yofu ist einfach die beste Alternative zu Joghurt und schmeckt mir super, Mandel- und Haselnussmilch mache ich inzwischen selber und Sojamilch kaufe ich mir, wenn sie irgendwo im Angebot ist. Sojaprodukte sollen ja angeblich krank machen, bla bla bla - wegen dem pflanzlichen Östrogen und so. Ich habe mal in einer Shape oder so einen Richtwert gelesen, dass man nicht mehr als 1,... Liter Sojamilch täglich trinken sollte, diesen Wert überschreite ich nie, also? Nur Feta, also Schafskäse vermisse ich inzwischen wie die Hölle. Ich bin echt ein Schafskäse-Fan und kaufe ihn total gerne auf dem Wochenmarkt und nicht so gerne das eingepackte Zeug im Supermarkt .... ja, Schafskäse würde ich vermissen. Das gebe ich ganz ehrlich zu. Kennt ihr vielleicht brauchbare Alternativen?
Eier ... da gab es ja reichlich Skandale: Dioxin, gefälschte Bio-Eier ... und natürlich auch allgemein die Bedingungen bei der industriellen Hühnerhaltung, die Ermordung männlicher Kücken. Ich muss zugeben: Die Male in meinem Leben, in denen ich Eier im Supermarkt gekauft habe, kann ich an einer Hand abzählen. Meine Eltern hatten Hühner und hier in Göttingen kenne ich zum Glück jetzt einige Leute, die Hühner halten und mir mit Eiern aushelfen können, wenn keiner da ist.

Vegan leben scheint allgemein bei all den Lebensmittelskandalen klug zu sein. Selbst einer Reiswaffel oder der Milch kann man nicht mehr trauen - ganz zu schweigen von der Fertiglasagne, die in der Tiefkühlkostabteilung leise vor sich hinwiehrt.
Ist vegan zu werden jetzt also der neue Ernährungstrend, um noch einmal bewusster als nur durch Bio und Fair Trade das Essen als etwas Organisches zu erleben, bei der man selbst wieder handwerklich tätig sein und alles selbst zubereiten muss?
Slow Food statt Fast Food?

Ich muss zugeben: Mandelmilch selbst zu machen dauert ein paar Stunden, aber es ist auch etwas Spannendes. Man bekommt ein ganz anderes Gefühl für das Essen, denn man hat es mit den eigenen Händen zubereitet ... das ist mehr als nur Nudeln ins Wasser zu schmeißen, wenn man statt einer Fertigsoße die Pesto selber macht. Ich bemerke dann immer, dass ich viel bewusster, viel langsamer esse und mehr genieße, weil ich schließlich weiß, was für ein Arbeitsaufwand in Mandelmilch oder Pesto steckt.

Wie weit soll man aber gehen? Reicht vegane Ernährung oder sollte dieser bewusste Konsum auch außerhalb des Esstisches stattfinden?

6 Kommentare:

  1. Ich selber esse zwar wenig Fleisch, das aber mit Genuss, und auf Joghurt, Käse und Eier könnte ich nicht verzichten, daher kann ich hier eigentlich nicht wirklich mitreden (mache es aber trotzdem :-P)
    Ich finde, es hängt davon ab, wieso man Vegi/Veganer ist. Wenn man Fleisch/Milchprodukte/Eier einfach nicht mag oder den Deklarationen der Händler nich traut, ist meines Erachtens ein "veganer Lebensstil" nicht zwingend nötig. Was ich aber nicht ernst nehmen kann sind Leute, die Sprüche rauslassen wie "ich esse kein Fleisch weil mir die Tiere so leid tun. Hast du schon meine neue Lederjacke gesehen, cool, nicht?"
    Ja, solche gibt es leider wirklich...

    AntwortenLöschen
  2. super artikel ! aber was mich interessiert ist wie du die mandelmilch selbst machst ?! :-) ich mache gern selbst vieles,egal wieviel aufwand. zwar bin ich ( bloß ) vegetarier aber es gibt auch vegane tage..aber meine vegetarische ernährung halte ich streng ein und ich trage auch niemals ledersachen oder so :-\ . war auch schon seit frühster kindheit bei mir so, dass ich fleisch nicht mochte und nicht vertragen hab angeblich...

    AntwortenLöschen
  3. Könntest du vielleicht mal einen Post darüber machen wie du Nussmilch selbst machst?Würde mich sehr interessieren.
    Ich lebe selbst vegan und das auch über die Ernährung hinaus.
    Etwas Fetaartiges vegan hinzukriegen hab ich bisher noch nicht geschafft. Viele empfehlen aber Tofu in einer Salzlake einzulegen.

    AntwortenLöschen
  4. Ich finde das auch sehr schwierig. Ich schwimme irgendwo zwischen vegetarisch und vegan, aber da gab es dennoch bewusste Entscheidungen FÜR Lederstiefel. Und für einen Seidenkimono, wobei ich bei Kimonosachen darauf achte, dass sie mindestens second Hand sind, wenn sie tierisch sind.
    Dann gibt es da noch gesundheitliche Sachen wie Cremes gegen Akne und Arzneimittel, die meistens ja auch nicht vegan sind. Oder wenn man die E-nummern nicht aufwendig kann und erst zu hause entziffert, dass die bunten streusel mit schellack überzogen sind.
    100% ist verdammt schwer und manchmal auch einfach nur noch krampfhaft für mich. Außerdem sehe ich das alles aus prozentsicht und aus dem Prinzip "warum muss eigentlich überall Tier drin sein? Wer hat das festgelegt?"

    Ich probiere gerne viel aus, aber ich habe auch einen gewissen anspruch an lebensqualität. und wenn ich gewisse dinge mit mir vereinbaren kann, dann mache ich das. so wie meine stiefel.

    AntwortenLöschen
  5. Hm, für Feta gibt es, glaube ich keinen guten Ersatz...Meine Liebe zum Käse würde wohl stets ein veganes Leben vereiteln, denn ich finde Käsealternativen echt gruselig. Aber fleischlos zu leben ist ja auch schon mal was und Eier kaufe ich schon lange keine mehr, da ich leider keine guten "Glückliche-Hühner-Connections" habe ;)
    Milch ersetze ich ziemlich häufig durch Hafermilch und Co.

    Liebe Grüße :)

    AntwortenLöschen
  6. Kurz zu deiner Frage =) die Marke MySecret habe ich im Drogeriemarkt Natura gekauft http://www.drogerienatura.pl/ da gab es z. B. auch noch die Marke Kobo =)

    AntwortenLöschen

Konstruktive Kritik ist willkommen!

Bei nicht themenbezogenen Themen lieber eine Mail an blumenimnirgendwo@live.de schicken.

Blog- oder Gewinnspielwerbung wird nicht veröffentlicht.