Guten Tag, ihr Lieben!
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch!!
Ich hoffe, bei euch scheint auch gerade die Sonne.
Ich muss leider in ca. 3 Stunden wieder einige Stunden Zugfahren, aber egal. Ich habe genug Lesestoff für eine 6stündige Zugfahrt dabei.
Heisst also, dass ich auch nicht mehr vor heute um 21 Uhr oder 22 Uhr bloggen werde. Eventuell schaffe ich es aber noch, ein kurzes Video hochzuladen. Bei Interesse schaut einfach auf meinem YT-Channel vorbei! =)
Sid hat auch schon heute ihre wöchentliche Kolumme mit nicht so nettem Inhalt diesen Sonntag geschrieben. Meine meinung habe ich schon dort als kommentar geschrieben, aber eure würde mich auch interessieren, wenn ihr Zeit habt, das hier durchzulesen.
Wie ihr vielleicht auf dem Blog schon gesehen habt, war ich gestern mit Freunden einige Stunden in einer Cocktailbar und ja, der Edelschuppen mit relativ humanen Preisen war so gut beleuchtet, dass man dort auch in Ruhe lesen konnte.
Ich mag meine Freunde, aber manchmal nervt ihre Ansicht bezüglich Dingen wie ihrer Ansicht zu Studenten. Es sind nur wenige, aber ich finde es halt schade, weil es wirkt, wals würden sie auf mich herabblicken und das nur, weil ich keine Ausbildung mache oder andersweitig Geld verdiene.
Aber sowohl Samstag als auch Freitag hörte ich mal wieder Sätze wie diese und ehrlich, ich finde es unfair. Okay, ich habe noch keine praktische Berufsausbildung gemacht, aber das Studium ist auch wie eine Ausbildung, nur halt je nach Fachund Wahl der Hochschule mehr oder weniger praktisch oder theoretisch. Auch ich kann und werde ja einen Berufsorientieren Bachelor machen.
Und es nervt einfach, wenn man Sätze hört wie das man jeden Tag bis nachmittags schläft, nichts zu tun hat und eh mit den Fächern Germanistik und Philosophie nicht ernst genommen werden kann. Ich kenne selbst einige Naturwissenschaftsstudenten aus meinem Bekanntenkreis - aber das sind zum Glück nur wenige, die eine solche Meinung über Geisteswissenschaften vertreten - die eh der Meinung sind, dass nur sie, die von morgens bis abends studieren und einen wirklich vollen Studenplan haben, die wahren Studenten sind.
Die Wahrheit ist allerdings, dass ich jede Woche mindestens ein paar 100 Seiten, wenn nicht mehr, durchlesen und durcharbeiten muss, mir Notizzettel mache, fast überall in den Seminaren Hausaufgaben habe, nebenbei eine lerneintensive Sprache jedes Semester lerne (letztes Semester war es Norwegisch, dieses ist es Arabisch) und wirklich viel tue, um wirklich in meinem Studium selbstständig zu lernen. Wenn ich Freizeit habe, dann sehe ich gerne Filme, lese Bücher oder höre Hörbücher - immer mit dem Hintergedanken, darüber eine Rezension zu schreiben.
Soll ich euch vielleicht ein paar hier veröffentlichen?
Fkt ist einfach, dass man Fächer wie Germanistik und Philosophie nicht studiert, weil man später ganz viel Asche verdienen will und ich glaube, dass trifft auch, wenn ich es nicht aus eigener Erfahrung bestätigen kann, auf jedes andere Fach zu.
Man studiert, weil man eine Passion für das Thema des Studienganges hat und man sein Herzblut darein steckt.
Ich opfere auch dafür einiges wie die Möglichkeit, meinen Freund zu besuchen - sofern er sich nicht im Dezember mal frei nehmen kann, sehen wir uns nicht mehr vor Weihnachten.
Solche Sätze wie den zu behaupten, dass Studenten faul seien, mag vielleicht auf ganz wenige Studenten zutreffen, aber ich glaube die meisten, die wissen, dass sie zu faul sind fürs Studium, fangen gar nicht erst damit an! ;)
Alles Liebe,
Hana
Ich hasse diese Aussage.Habe auch ein paar Leute im Freundeskreis die diese Ansicht vertreten, denen würde ich am liebsten den Hals umdrehen.
AntwortenLöschenIch bin zwar diese Semster so gur wie nie an der Uni aber ich muss duch meine Prüfungen auch lernen und habe genau so ein acht Stunden Tag wie jemand der arbeiten geht.
Hallo,
AntwortenLöschenärgere dich nicht...
Das sind eben dumme und doofe Vorurteile. Genau wie Ärzte immer mittwochs Golf spielen, Friseuerinnen doof und Beamte faul sind.
Meine Schweste studiert Angelistik und Germanistik auf Magister. Viel wird sie damit nicht verdienen können ABER sie hat sich einen Traum erfüllt.
Und geht nebenher arbeiten und zahlt ALLES selber. Nix mit "Mami und Papi machen das schon"
Ich bin stolz auf meine Schwester!
Sei du es auch auf dich!
Alles Gute für´s Studium :-)
Ja man hört halt so Sprüche und ich hatte das damals einfach so stehen lassen. Aber seitdem bei mir das Studium angefangen hat, komme ich eigentlich zu garnichts. Mal abgesehen davon das mein Stundenplan dieses Semester recht bescheiden ausgefallen ist, muss ich täglich noch 2h fahren bis ich zur Uni oder nach Hause komme. Also ich würde nicht grad behaupten, dass ich Zeit zu viel hätte^^
AntwortenLöschenIch muss ehrlich zugeben, dass ich schon ein fauler Mensch bin und weitaus weniger lernen muss als eine Freundin, die Medizin studiert.
AntwortenLöschenIch studiere ja auch B.A. Germanistik und ich muss mir wirklich ständig die Frage "Und was willst du später mal damit machen??" anhören. Als ob man nix damit anfangen könnte. Als ob es total sinnlos und aussichtslos ist, seine eigene Sprach zu studieren. Als ob ich später mal mit Hatz 4 in nem Plattenbau leben werde, weil ich leider ein völlig unnützes Fach studiert habe.
Ich finde es wirklich verdammt traurig, wenn man sein Studienfach nur nach dem späteren Gehalt aussucht. Das kommt für mich einfach nicht in Frage. Natürlich hätte ich mich auch durch ein Jura-Studium quälen können, aber ich wäre mein Leben lang unglücklich gewesen.
Ich gebe zwar ehrlich zu, dass ich auch mal einige Durchhänger hatte (teils wegen familiären Problemen, aber auch, weil ich Zweifel hatte, ob ich wirklich das richtige tue) und ich bestimmt nicht die allerfleißigste und beste Studentin bin, aber nach einem Seminar, in dem wir ein Buch veröffentlich haben, habe ich endlich gemerkt, wofür ich das Ganze tue, und dass ich Spaß an der Verlags- und Pressearbeit habe. Ich hab endlich eine Zukunftsperspektive bekommen, die mich wirklich antreibt, endlich mehr zu tun.
Und es gibt einiges zu tun. Ich muss jeder Woche allein für Germanistik ca. 50 bis 75 Seiten lesen, für mein Nebenfach Anglistik auch etwa 50. Dann kommen noch Referate, Hausaufgaben, die abschließenden Klausuren und Hausarbeiten dazu...da soll mal noch einer sagen, Studenten hätten nix zu tun...
Klar, kann ich morgens mal länger liegen bleiben, wenn ich erst um 12 zur Uni muss, aber dann bin ich bis 18 Uhr dort und sitze danach noch mindestens 3 Stunden an meinem Schreibtisch, um die Hausaufgaben zu machen.
Zum Glück studieren die meisten meiner Freunde und können das nachvollziehen. Ich hab nur das Problem, dass 2 meiner Freundinnen, die einen festen Job bzw. sogar einen Job plus Nebenjob haben, nicht nachvollziehen können, dass ich mir so Späße wie mal spontan über's Wochenende nach Amsterdam fahren und dort für 100€ pro Nacht im Hotel zu übernachten einfach nicht leisten kann. Ich arbeite nur unregelmäßig als Messehostess und habe nicht wie die beiden ein geregeltes Einkommen. Für mich sind 200€ nur für die Übernachtung eine riesige Menge Geld, von der ich quasi den ganzen Monat leben kann.
Bei dem Punkt sind wir oft schon aneinander geraten. Zwar bieten sie mir an, mir das Geld zu leihen, aber ich kann es schon allein deswegen nicht annehmen, weil ich nie weiß, wann ich das nächste Mal arbeiten kann, um ihnen das zurückzuzahlen. Die beiden zeigen da leider keinerlei Verständnis, aber sie können nun mal meine Lebenssituation wenig nachvollziehen.
Du hast so Recht!!! Ich bin zwar NaWi aber ich höre auch ständig solche Worte. Gut mein Fach haut volle kanne rein aber da was der Bachelor mit uns macht ist nic okay!
AntwortenLöschenAlso ich studiere auch BA Germanisitk und mein bester Freund nimmt mich nicht mal für voll. Er studiert Elektrotechnik und ich muss mir fast täglich anhören dass er ja sooooo ein anstrengendes Studium hat und das was ich mache absolute Kinderkacke ist. Aber Fakt ist, genau wie du sagst, dass ich wöchentlich zwischen 100 und 200 Seiten lese (und zwar nicht nur lese sondern mit Textmarker bewaffnet durcharbeite) und Hausaufgaben habe. Dann heißt es wieder:" Das mag ja sein aber lesen ist nicht gleich lernen. Du hast es trotzdem einfach."
AntwortenLöschenWie man es auch dreht und wendet, wir werden uns immer rechtfertigen müssen. Und ich weiß das besonders gut, weil ich ein Biotechnologiestudium mit Aussicht auf richtig dick Kohle abgebrochen habe um Germanistik zu studieren, weil mir das einfach tausend mal mehr Spass macht. Mit Biotechnologie hätte man mich aber wahrscheinlich ernster genommen.
Sowas nervt! Ja! Deine Freunde sind keine Studenten und schon allein deshalb können sie sich absolut kein Urteil über Studenten erlauben, weil sie sich schlicht und einfach nicht auskennen und sich gewisser Klischees bedienen!
AntwortenLöschenAber, selbst Studenten lästern über Studenten, sogar Studenten gleicher Studiengänge (z.B. Lehramt) nehmen andere Schulrichtungen nicht ernst. Ich als Sonderpäd. werde von den Gymnasialstudis oft absolut nicht ernstgenommen, da ich ja fachlich nichts drauf habe (was zum Teil auch berechtigt ist,da ich nur die Didaktiken studiere, was aber systembedingt ist). Jedoch kann ich von mit behaupten pädagogisch und diaktsich besser dran zu sein und teilweise wirklich besseren Unterricht zu machen! Soll nicht heißen, dass es keine Gymnasial- bzw. andere Lehrer gibt, die einen super Unterricht machen.
Naja so ist es eben, die einen sind Fachidioten die anderen Kuschelpädagogen, Schublade auf, Schublade zu.
Und ja ich kenne auch leute, die mir vorwerfen ich solle doch bitte einem umpfangreichen Nebenjob nachgehen, da ich doch ach so viel Zeit hab... Das sind meist Menschen, die nicht studiert haben. Dabei würden gerade diese Menschen einen Text der mehr als 20 Seiten (in Minischrift) hat und mit einem hohen wissenschaftlichen Anspruch geschrieben wurde garnicht erst lesen, geschweige denn verstehen. Sie würden nach 6 Stunden Seminare und Vorlesungen abends tot ins Bett fallen, da das Gehirn(auch bei mir) irgendwann einfach abschaltet.
Fakt ist wir studieren, weil wir es für bestimmte Berufe müssen! Geanuso wie man eine Ausbildung abschließen muss, bevor man z.B. Frisör werden kann, da würde niemand auf die Idee kommen diese als faul zu bezeichnen.
Man braucht Kenntnisse und Fertigkeiten, die man im Studium erwirbt genau wie in der Ausbildung.
Das Argument keine körperliche Arbeit=keine Arbeit ist für mich vollkommen überholt und nicht ernstzunehmen, genauso wie das Märchen man sein kein vollwertiger Mensch, wenn man im gewissen Alter noch "lernt" und nicht sonderlich viel Geld verdient hat! Steuern werden auch wir noch zur Genüge zahlen.
Es lebe das Klischee, sonst hätte man nix zu lästern.
Ich finde deinen blog übrigens sehr schön, danke dir fürs verfolgen.
LG
Lilas