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24. Juli 2013

Warum ich keine Tierversuche unterstützen möchte

Guten Morgen!

Viele von euch denken sicher, dass es gut ist, in Sachen Kosmetik oder auch bei Haushaltswaren wie Waschmittel oder Putzmittel (da nutze ich z. B. Denk mit von DM oder Frosch, ich liebe den Frosch Duft, er ist sehr nostalgisch und die Reinigungsmittel sind sehr ergiebig) Marken und Konzerne zu meiden oder ganz durch Nicht-Kauf zu boykottieren, die Tierversuche durchführen.

Natürlich ist diese ganze Welt der einzelnen Kosmetikmarken, die teils zu großen Konzernen gehören, ziemlich undurchsichtig, vielleicht auch einfach gewollt, damit der Verbraucher nicht sofort klar sehen kann: Okay, diese Marke ist tierversuchsfrei, diese nicht.
Die Frage ist ja auch nicht, ob die Marke selbst tierversuchsfrei ist, sondern ob sie zu einem Konzern gehört.
Trotz all der uneinsehbaren Zonen für Verbraucher gibt es zum Glück Seiten wie die von Pseudoerbse, auf der man einsehen kann, welche Konzerne Tierversuche machen und welche nicht:
http://www.kosmetik-vegan.de/tierversuche/
Gerade, dass Marken wie Sante, Urban Decay, Lavera und Lagoona in letzter Zeit auf der roten Seite der Liste landeten, empfinde ich als schade, aber was soll man machen?
Als Verbraucher kann man nur etwas durch eigenes Engagement bewegen: Das wären bei Tierversuchen Proteste, Petitionen unterschreiben und selber nicht zu konsumieren.

Auch zeigt es leider, dass die Gleichung Naturkosmetik = tierversuchsfrei nicht immer aufgeht. Viele in meinem Bekanntenkreis dachten zum Beispiel, dass das der Fall wäre.

Mir persönlich geht es darum, solche Menschen nicht finanziell unterstützen. Es geht mir nicht nur um niedliche kleine eigens für Versuche gezüchtete Kaninchen, denn das Leben einer Ratte oder Labormaus ist meines Erachtens genauso viel wert. Leider ist es so, dass hinter Tierversuchen - egal, ob pharmazeutische oder die für Inhaltsstoffe in der Kosmetikindustrie - eine große Lobby steht und leider scheinen in Ländern wie Deutschland teils die Lobbys mehr über die Politik zu bestimmen als die Politiker. Ich nenne als Beispiel nur den Verbot der Glühbirne in der EU, weil sie zu wenig Gewinn brachte oder die gescheiterte Lebensmittelampel in Deutschland, gegen die die Lebensmittelverbände nach Kräften ankämpfen.

Ich bin einer Meinung mit Peter Singer, dessen Tierrechtsschriften darauf beruht, dass Tiere genauso leidensfähig wie Menschen und das Leid eines jeden Menschen zählt. Und wenn ich schon für mich allein ein Zeichen setzen kann, indem ich Marken kosumiere, die keine Tierversuche machen, ist gut. Natürlich wird das nicht gleich die Welt retten, aber es hilft mir genauso wenig, wenn man sagt: "Wenn ich alleine was mache, ändert das noch nichts. Deswegen verschmutze ich weiter die Umwelt, fahre Auto statt Fahrrad oder Zug etc."


2 Kommentare:

  1. zum letztgenannten fällt mir immer der Spruch ein "Ich selbst bin die Masse".
    Denn diese lahme und einfache "Entschuldigung" finde ich so hinüber..natürlich macht es einen Unterschied!
    Jedenfalls sollte viel mehr für bzw gegen Tierversuche sensibilisiert werden.

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  2. 'Die Frage ist ja auch nicht, ob die Marke selbst tierversuchsfrei ist, sondern ob sie zu einem Konzern gehört.'
    Da so gut wie jedes Unternehmen auf irgendeine Weise irgendwie miteinaander verknüpft ist, unterstützt man sie am Ende doch. Zum Beispiel kaufe ich bei Rewe ein. Rewe ist ein Unternehmen, dass Tierversuche unterstützt, indem er sie verkauft. Also unterstütze ich auch ein Unternehmen, das Tierversuche durchführt.
    Was ich damit sagen will: Um ein paar Ecken denken sorgt dafür, dass man gar nicht tierversuchsfrei leben kann. Das ist in unserer


    Außerdem muss man bedenken, welchen Vorteil es für uns als Konsumente hat. So weit ich weiß, mietet Alverde von einem Unternehmen, das TV durchführt, die Räume um die Produkte herzustellen. Dadruch können sie die Preise niedrig halten.
    Würden sie nicht mieten, sondern ne eigenen Fabrik aufmachen, würden sie die Kosten auf die Verbraucher abwälzen und dadruch unattraktiver werden.

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