Guten Abend, ihr Lieben!
Ich komme gerade von einem meditativen Kurs an der Uni, der Spaß macht und auch Credits bringt. Der Inhalt des Kurses ist wirklich eine Passion für mich. Deswegen liebe ich Montage - auch, wenn ich von morgens bis abends unterwegs bin. Dort beim Kurs hab ich ein wenig nachgedacht.
Ich dachte jedenfalls über das Text-Kontext-Verhältnis von Blogberichten nach und da Sid es anscheinend auch heute wegen der Arbeit nicht schafft, einen Blogeintrag zu schreiben, springe ich mal für sie ein.
Als Bloggerin liest man viel und merkt ab und an, dass durch die Wortwahl schon viel anders gelesen werden kann als es da steht.
Bei Sids Beitrag "Gemotze von der Waterkant" zum Beispiel überrascht. Gemäß dem Versprechen "Gemotze" war die Wortwahl natürlich im Allgemeinen vulgärer, als ich sie wählen würde. Dabei kann ich natürlich, wenn ich will, aber allgemein bin ich kein Freund dieser Wortwahl. Ich denke, es gibt Dinge, die mehr verletzen können als eine vulgäre und abwertende Wortwahl. Aber anhand des Titels hätte man eigentlich darauf vorbereitet gewesen sein.
Wiederum musste ich auch feststellen, dass viele in den Blogeintrag sehr viel hinein interpretieren und annahmen, ich hätte ihn geschrieben oder ich hätte ihn gemeinsam mit Sid geschrieben, obwohl da nirgends stand, dass es unsere Meinung sei geschweigedenn, dass eine Meinung aus Südniedersachsen weit weg von der Waterkant ist. ;)
Ich glaube, sie hätte schon meinen Namen hinzugefügt, wenn sie in meinem Namen geschrieben habe. Aber ich lasse ihr, ihre Meinung, weil sie enttäuscht war, in Form dieses Beitrags Dampf abgelassen hat und nicht mehr sagte als: "Wir haben uns Mühe gegeben, einen schönen Contest zu machen, es hat euch nicht zugesagt und da es wenig Resonanz gab, ziehen wir als Konsequenz daraus, weniger Aufwand hineinzustecken."
Was ich dann nur noch kurz bemerken will: Kaum einer hat danach noch weitergelesen, was ich sehr schade fand, weil es da um Treffen ging, die derzeit fast wöchentlich stattfinden. Einen ähnlichen Kommentar habe ich unter mein Einladungsvideo für Hamburg bekommen und ehrlich?
Ich bekomme von all den Treffen nichts mit - ich habe nur gehört, dass es sich in letzter Zeit gehäuft hat.
Dann gibt es nach den polemischen Beiträgen, in die aufgrund des Tons viel reininterpretiert wird, auch die andere Art Blogbeiträge. Ich nenne nicht den Blognamen oder wann es veröffentlicht wurde, aber sagen wir es so:
Kürzlich las ich einen zuckergußsüßen Blogeintrag ohne spezielles Thema. Es fing an mit dem Tagesablauf und endete in einer versteckten Schimpftirade gegenüber speziellen Bloggern.
Ich war echt geschockt und fragte die Person, warum sie grundlos andere Blogger schlecht macht (Es ging um verschiedene Themen, unter anderem Sponsoring) - die Person hat meinen Kommentar gelöscht und nun lese ich den Blog auch nicht mehr.
Kaum einer hat dieses Geschimpfe aber anscheinend wahrgenommen, weil sie nur den Anfang überflogen haben und anscheinend nicht bis zu dem Teil gelesen haben, wo die Person anfängt, rum zu maulen, dass andere Blogger ihrer Meinung nach aufgrund von Sponsoring und angeblich unsubjektiven Berichten blöd sind.
Was denkt ihr?
Welcher Ton ist der richtige für einen Blog?
Ein sachlicher, ein polemischer, ein persönlicher?
Und mit was für einer Art Kritik sollte man einem seiner Meinung nach unangemessenen Blogpost oder anderen unschönen Dingen wie vielen Rechtschreibfehlern begegnen?
Alles Liebe,
Hana
ich denke, das sollte jeder für sich entscheiden und manchmal ist man vielleicht auch voreingenommen und liest zuviel rein, trotzdem denke ich sollte man immer ehrlich sein - manche mögen einen halt und manche nicht...und inhaltslose nur schönklingende musik mag ich nicht, es kann ruhig mal n ton daneben sein, aber man sollte dann natürlich auch mit kritik umgehen können, was die dame von deinem beispiel wohl nicht kann
AntwortenLöschenEs wird immer etwas geben, dass dem einen oder anderen nicht passt, das ist nunmal so...
AntwortenLöschenIch würde viele Dinge erst gar nicht so persönlich nehmen. Ich finde auch als Blogger sollte man nicht allzuoft auf seinem Blog herummotzen. Motzende und beleidigende Kommentare einfach ignorieren und löschen, sofern es eine konstruktive Kritik ist...
Es ist auch falsch sich da irgendwo einzumischen, wenn ein Blogger in einem Post andere Blogger schlechtmacht, das gehört sich einfach nicht und macht der Person die über nen Blogger herzieht eh nur Schwierigkeiten. "Leben und leben lassen" sag ich immer...,
Wie auch immer, zieht einfach euer Ding durch!!!
Ich finde, es ist sehr schwer zu sagen, welcher Ton der richtige ist. Denn jeder Blogschreiber hat ja nun mal seinen ganz eigenen "Ton", sprich, es gibt einige die eher unpersönlich, sachlich und kühl schreiben, andere, die sehr direkt und vielleicht auch mal polemisch sind, oder wiederum andere, die eine eher humorvoll und ironisch-sarkastisch Schreibweise haben.
AntwortenLöschenIch mag z.B. eine ironisch-kritische Schreibweise sehr gerne. Aber wenn es beleidigend oder denunzierend wird bzw. andere persönlich durch einen Blogpost angegriffen werden, hört der Spaß auf.
Ich bin der Meinung, dass jeder so schreiben kann und soll, wie er es für richtig hält, solange man den Respekt anderen gegenüber wahrt. Natürlich kann man sich über Dinge, die einem nicht passen, kritisch äußern, aber es gibt nun mal einen riesigen Unterschied zwischen Kritik und direkter Beleidigung oder Unterstellung.
Bei unangemessenen Blogposts sollte man vor allem kühl und sachlich reagieren bzw. den Inhalt sehr genau hinterfragen. Beleidigungen oder Unterstellung sind da absolut fehl am Platz, man stellt sich so ja nur auf eine Stufe mit dem Postersteller.
Als Germanistikstudentin fallen mir Rechtschreibfehler natürlich immer sofort auf, vor allem, wenn es nicht nur ein paar Tippfehler sind. Trotzdem würde ich mir niemals anmaßen, einen Kommentar zu verfassen, in dem ich alle Fehler des Blogposts korrigiere. So traurig das ist, es können nun mal die wenigstens richtig schreiben -auch ich mache genug Fehler- und wer in der Schule nicht aufgepasst hat, ist nun mal selbst schuld, wenn er jetzt keinen ordentlichen Satz hinbekommt. Ich lese solche Blogs sowieso eher ungern. Ein Blogger mit gutem Schriftbild ist mir einfach sympathischer.
Es ist doch absurd zu erwarten, dass man aufgrund eines Blogpost-Titels "nicht das Recht" hat, sich über etwas aufzuregen, oder es zu kritisieren...!?
AntwortenLöschenMan sollte also das "Gemotze" kommentarlos hinnehmen, oder gar gutheißen, weil man es sich ja sozusagen freiweillig und bewusst antut?
Das ist eine äußerst merkwürdige Logik.
Zu der Sache mit den Treffen:
Das finde ich überhaupt nicht dramatisch. Du selbst schreibst ja, von den meisten bekommst du gar nichts mit, und ich denke, die YTuber, die sich da zusammentun kontaktieren ihrerseits diejenigen, die sie explizit richtig gern dabei haben wollen. Für die "Zuschauer" und Leser ist es ja nicht so wichtig ob sie nun zu diesem oder jenem Treffen fahren. Da hängt ja nun echt keines Menschen Seelenheil von ab. Die Leutchen können von mir aus täglich irgendwo Flashmob machen, wenn es ihnen doch Spaß macht und sie Zeit und Kohle dafür haben...WAS IST DARAN NICHT OK??? Die Kritik von Sid bezüglich der Treffen hatte echt Züge einer beleidigten Leberwurst:(
Was Rechtschreibung betrifft. Hier sage ich einfach mal, MEINEN persönlichen Lesefluss stören Fehler und fehlende Worte usw, und ich persönlich denke, auch Blogger die viel um die Ohren haben, sollten sich - auch in ihrem eigenen Interesse, nicht nur dem der Leser - die paar Minuten Zeit nehmen, einen Text nochmal eben durchzulesen bevor sie ihn hochladen.
Eine schöne Woche noch und Grüße aus dem Süden,
Sabrina