Immer wieder lese ich bei Facebook oder Twitter, das Leute frustriert sind, weil ihre Blogs kaum Feedback bekommen und kaum Leser haben.
Ihr wisst sicher, dass ich nicht ein Fan davon bin, Leser durch gegenseitiges Verfolgen anzuwerben. Das ist eine Sache, die für mich nicht funktioniert. Ich kann selber maximal 10-20 Blogs regelmäßig lesen und kommentieren und lese auch nur die Blogs, die ich persönlich mag. Warum sollte ich also Leser mit dem Versprechen gewinnen, dass ich sie lese, wenn ich dann eh nur eine Zahl in ihrem GFC oder Bloglovin Counter bin und eigentlich gar nicht lese? Für mich ergibt das keinen Sinn, denn kein Mensch kann 500 Blogs lesen und regelmäßig kommentieren.
Daher dachte ich, dass ich 5 Wegweiser gebe, wie
1. Sei originell
Tags, Freitagsfüller, Immer wieder Sonntags .... es gibt so viele Blogposts, die sich auf sehr vielen Blogs wiederfinden. Warum also nicht einen eigenen Blogposttyp erfinden? Bei mir ist es der Zitatemittwoch, wo ich ein Zitat auswähle, das mir besonders gefällt - oft auch (gerade nicht heute) von Autoren oder Philosophen, die ich aktuell lese.
2. Sei einzigartig
Warum ein schwarz-weißes Design, wie alle sie haben? Dein Blog ist deine Visitenkarte, also sollte er einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Natürlich, Es werden nie alle dein Design lieben, aber man kann schon mit einem schlichten Header mit besonderen Schriftzug die Aufmerksamkeit anderer auf sich ziehen.
Allerdings ist es auch wichtig, dass dein Blog nicht zu exzentrisch wird. Mit lila Leopardenmuster, lauten Farben und zu verschnörkelten Schriften im Fließtext oder auch allgemein (je nach Grad der Verschnörkelung) tust du niemanden einen Gefallen.
Das Aussehen sollte also stimmig und lesefreundlich, aber mit Wiedererkennungswert sein.
3. Sei du selbst
Sicherlich habt ihr schon einmal von diesen Facebook-Fakern gehört, die so tuen, als wären sie jemand anders. Und so gibt es auch Blogs, wo Bloggerinnen vorgeben, jemand zu sein, die sie nicht sind.
Ehrlich?
ich halte das für Zeitverschwendung. Wenn ihr euch austoben wollt und jemand anders sein wollt, dann schreibt Romane oder Kurzgeschichten, aber tut so etwas bitte nicht in der Öffentlichkeit, wo so etwas im schlimmsten Fall vor Gericht enden kann.
Das schönste am Bloggen ist doch, dass man man selbst sein darf. Was die anderen reininterpretieren, was du schreibst, ist natürlich eine andere Sache, aber wenn du nicht Bilder von dir Bloggen willst, dann lass es! Wenn du keine Lust hast, dir eine Spiegelreflex für Blogfotos zu kaufen, dann benutze halt eine kompakte Kamera, die auch gute Fotos machen.
4. Sei aktuell
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich jedes Mal einen großen Leserzufluss bekommen habe, wenn ich früh über Limited Editions berichte. Leider habe ich noch bislang nichts von meinen liebsten Drogeriemarken zugeschickt bekommen und konnte vorab Produkte testen, aber allein schon einen Bericht über Eindrücke und Swatches der Tester zu schreiben, stößt bei Schminkbloglesern auf großes Interesse, da ja oft zu ungleichen Zeitpunkten die Limited Editions ausgeliefert werden. Dadurch gelangen viele Leser über Googlesuche auf meinen Blog.
Previews hingegen finde ich zwar okay, aber nicht so ratsam, wenn sie wirklich schon auf jeden Blog zu lesen waren. Previews lese ich z. B. nur bei Pinkmelon. Was hingegen wieder gut ist, ist, sich im Blognewsletterverteiler anzumelden und, sobald man die LE gesichtet hat, seine Eindrücke mithilfe der Presseverteilerbilder an den Leser weiterzugeben.
Nebenbei:
Aktuell heißt auch, dass ihr 1x die Woche was von euch hören lassen solltet und Bescheid sagen solltet, falls ihr längere Zeit pausiert. Ansonsten weckt ihr den Eindruck, dass ihr euch nicht für eure Leser interessiert.
5. Sei offen für alles
Nur, weil du hauptsächlich zu einem Thema Bloggen willst, heißt das nicht, dass du es bei einem Thema belassen musst. Du hast neben Moder oder Schminke noch andere Hobbies wie Fußball, Modelleisenbahn oder Analogfotografie? Dann berichte doch darüber.
Natürlich sollten diese Berichte wie "Schaut, wie süß meine Katze ist!" häufen, aber es ist eine nette Abwechslung, durch der Leser sehen können, dass du nicht eindimensional bist, was Interessen angeht und vielleicht gewinnst du dadurch auch andere Leser dazu, die sich für dein Hobby interessieren. Auch Ratgeber Blogposts wie dieser, mein Lerntippsvideo oder mein baldiges Bewerbungstippsvideo werden meist sehr gut aufgenommen, weil man wirklich etwas davon mitnehmen kann und es viele interessiert.
Diese Tipps sind jetzt natürlich nur subjektive Anreize meinerseits, aber ich hoffe, dass sie einigen von euch weiterhelfen können!!
sehr hilfreicher Post! LG Aida
AntwortenLöschenSehr gute Sammlung an Tipps :)
AntwortenLöschenSehr schön geschrieben und gute Tips!
AntwortenLöschenIch bin auch noch am Anfang mit meinem blog- habe begonnen weil ich einfach spaß dran hatte. Dadurch habe ich erst erfahren das man Blogs verfolgen kann und Leser haben kann *g*
wirklich lieb von dir, dass du dich so um "die neuen" bemühst :). ich mag das gegenseitig verfolgen, nur um des verfolgens willen, auch nicht. hab zwar nur wenige leser - was sicher daran liegt, dass ich wirklich selten etwas poste - aber ich schreibe ja auch nicht um so viele leute wie möglich zu sammeln, sondern weil ich es wirklich gerne mache, also bin ich zufrieden damit wenn ab und an jemand vorbei stolpert, dem mein blog gefällt und freue mich darüber :).
AntwortenLöschenGute Tipps für Bloganfänger
AntwortenLöschenIch finds auf jeden Fall auch wichtig, dass man sein Blog nicht an den Leserzahlen ausrichtet, sondern an den Menschen, die die eigenen Interessen teilen, denn tote Leser tragen einen leider nicht durch eine Motivationskrise und man bekommt auch keine realen Leser, wenn man nicht mit Herzblut bei der Sache ist.
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