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17. Mai 2012

Wir, unsere Körper und das Essen

Schönheit ist nicht nur Kosmetik, Kleidung, Sport und auf gesunden Nährstoffhaushalt achten.
Auch viel Schönheit kommt von innen ...

In diesem Sinne hat mich schon vor einiger Zeit dieser Blogbeitrag auf dem Blog Horstson mit dem Titel
"Sind wir das Zeitalter der körperwahrnehmungsgestörten, westlichen Gesellschaften?" sehr angesprochen.
Eine Modeblog, der ausspricht, was wir doch alle wissen. Der Punkt ist, dass wir nicht alle für Size Zero geboren sind und hey, ich habe mich glücklicherweise immer trotz größerer Größe in meinem Körper wohlgefühlt.

Dieser Artikel legt den Fokus auf die Modewelt und ist sehr lesenswert.

Aber da ich keinen Modeblog habe, will ich einfach aus dem normalen Leben berichten.

Ich war nie essgestört, glücklicherweise. Ich glaube nicht, dass mein Essverhalten supergesund ist, weil beim Kino einfach mal süßes Popcorn sein muss und ich auch ab und an zuckrigen Saft zum Frühstück liebe, aber alles in allem hatte ich nie Probleme damit, einigermaßen regelmäßig Sport zu machen, der mir zusagt und "normal" zu essen.

Einmal in meinem Leben habe ich eine mehrmonatige Radikaldiät gemacht, mich nur noch von Suppe, Knäckebrot und Gemüse und ab und an Obst ernährt und es hat sich mit unschönen Dehnungsstreifen gerächt.
Danach hat sich zum Glück seit 2007 bis heute ein gesundes Essverhalten eingependelt. Nach der Radikaldiät war ich geläuterl Ich glaube, ich esse derzeit nur mal wieder zu viele Kohlenhydrate ... dazu neige ich, wenn ich viel für Uni zu tun habe und den ganzen Tag auf den Campus unterwegs bin .... Ich esse auch meist nur 2x am Tag, also morgens und abends. Zwischendurch gibt es meist Gemüse oder Obst zum mitnehmen. Derzeit liebe ich Orangen und Äpfel und meine traditionellen Gurkenscheiben und Möhrensticks, die ich früher schon in der Schule dabei hatte.

Nun zu meinen eigenen Gedanken zu dem Thema Essverhalten und Körpergefühl:
Aber jeder kennt das aus seiner Umgebung, oder etwa nicht? Ich kenne mindestens ein halbes Dutzend Frauen/Mädchen und auch männliche Personen, die mit Essstörungen zu kämpfen haben oder aktuell zu kämpfen haben. Auch, wenn ich es als außenstehende, die wahrscheinlich manchmal zu viel Kohlenhydrate ist, es nicht beurteilen kann, sagen fast alle zu mir: "Der Kampf ist nie vorbei."
So ein gestörtes Verhältnis zum Essen zieht sich ein Leben mit sich.

Ich erinnere mich noch, wie ich mit einer Freundin zu ihrem Geburtstag mit anderen in einem Restaurant saß und sie in Tränen ausbrach, weil sie Angst hatte, bei der richtigen Feier nicht mehr in ihr Kleid zu passen, wenn sie jetzt die Nudelsuppe isst.

Andere Freundinnen hörten (schwachsinnigerweise) mit dem vegetarisch oder vegan leben aus dem Grund, dass sie meinten, es würde sie dick machen und das eine Eiweißdiät mit Fisch und Hühnchen ihnen besser täte. In ihrer Verzweiflung griffen manche auch zu Almased, Yokebe und all den Mist, mit dem man sich erst quält und der letztendlich auch nichts bringt, wenn man seine Ernährung nicht dauerhaft umstellt.

An der Uni bekomme ich dann auch Dinge mit, die mich erschrecken. Eine Kommilitonin erzählte mir mal, dass maximal einmal etwas größer am Tag isst, meist dann auch nur Salat und isst sonst nur Äpfel. Ansonsten könnte sie Größe 36 nicht halten, weil sie nur 3x pro Woche Sport schafft. Und eine andere machte kürzlich eine Radikaldiät, weil sie sich mit 52 Kilo bei 1,62 m viel zu dick fand, weil sie nicht mehr in Größe S passte.

So gerne ich Gemüse esse und Sport mache, ich will doch nicht nur von Grünzeug leben ...
Essen ist doch Genuss und mir geht persönlich das Herz auf, wenn mein Freund mir Pellkartoffeln mit Brokkoli und dazu nicht veganer, aber vegetarischer Sauce Hollandaise kocht, die ja ganz schön in Kalorien schlägt. Aber scheiß drauf! Es schmeckt sooo lecker, dass ich mir gar nicht meine Laune mit Kalorien zählen oder der Sorge, dass ich nun öfter Sport machen muss, verderben will.


Aber die Medien tragen dazu bei - die Zeitschriften, Fernsehen, die "Stars". Wie oft werden Promis wie derzeit beispielsweise Christina Aguilera angeprangert, weil sie zugenommen haben und wie oft findet man nicht auf den Titelseiten Diättipps hier, Diäten da. Umso besser, wenn eben diese kritisierten Personen wie Christina Aguilera darauf pfeifen, was die Medien über sie sagen (siehe hier).

Natürlich könnte ich jetzt schreiben, dass ich hoffe, dass dieses Zeitalter der Angst vor einer großen Kleidergröße vorbeigeht. Wenn es danach geht, habe ich 4-5 verschiedene Kleidergrößen, je nach Schnitt und Kleidungsstück. Aber ich glaube ehrlich nicht, dass sich viel ändern wird. Obwohl Models eigentlich nur wandelnde Kleiderständer sind, wird der Markt überlaufen und der Hype um Models wird sicher anhalten. Und wer beliebt ist, den will man nacheifern. Insbesondere, wenn Medien anprangern, dass an vorzeigbaren Menschen im Rampenlicht kein Gramm zu viel sein sollte.

Ich würde so gerne ein schönes Schlusswort für diesen Blogpost finden, aber meine Stimmung in Anbetracht der Lage ist eher resignierend.
Man muss wohl bei sich selber anfangen:
Jeder sollte versuchen, seinen Körper zu mögen wie er ist und ihm nicht zu schaden - weder durch zu viel noch durch zu wenig Essen.
Es gibt kein Universalrezept dafür, glücklich mit sich und seinem Körper zu sein, aber wenn man seinen Körper nicht als abstoßend und fremd ansieht, sondern ihn durch z. B. Sport kennenlernt, ist das sicher ein Anfang.
Mir persönlich hat immer das Fahrradfahren, Schwimmen und Wandern geholfen, insbesondere, wenn ich Wandern war für mehrere Tage oder Fahrradtouren gemacht habe. Und ich gehe auch ins Fitnesscenter und mach seit letzten Dezember Zumba. Nicht, weil ich auf Teufel komm raus Größe 34 haben will, sondern weil es mir Spaß macht und ein schöner Ausgleich zum Sitzen und Lesen im Studium ist.

5 Kommentare:

  1. Ein schöner Beitrag. Körpergewicht ist wirklich etwas, das nie out wird. Der Mensch ist eben ein Augentier. Der Spiegel schrieb in einem besonders schlechten Artikel im Jahre 1975 einen doch guten Satz "Wo Männern noch ein Körper zugestanden wird, haben Frauen eine Figur". Langsam bekommen Männer auch eine Figur. Und dann haben wir alle nur noch Figuren, die es zu halten gilt.

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  2. Hey, ein schöner Post! Ich versuche derzeit auch zufriedener zu sein, aber immer kurz vor meinem "monatlichen Freund" nehme ich immer 1-2 kg zu und mein Bauch ist deutlich aufgeblasen, das ist das einzige was mich ein wenig missmutig stimmt^^

    Ich lebe derzeit sehr im Genuss, vieeeeel Süßigkeiten <3

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  3. Vor allem braucht der Körper doch wieder mehr Kalorien, um Muskeln aufzubauen, wenn man mehr Sport macht!? Seit ich 3-4x pro Woche Sport mach, ess ich auch mehr und werd nicht dicker, sondern es entwickeln sich Muskeln, von deren Existenz ich bisher keine Ahnung hatte...

    Liebe grüße
    Anni.

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  4. Es ist so schade, dass viele Leute so übel drauf sind und sich selbst so malträtieren. Habe gestern einen schönen Bericht bei VOX gesehn über die Modewelt und das Modeln: http://www.vox.de/medien/sendungen/spielfilme-bei-vox/14240-a3a92-8636-12/mode-maedchen-und-moneten.html

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  5. Ich unterschreibe, solange das Gewicht (Unter- oder Übergewicht) nicht gesundheitsgefährdend ist, dann sollte man nach Kräften versuchen, etwas dagegen zu tun. :)

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